Donnerstag, 16. Oktober 2008

Teil 90

Am nächsten Morgen weckt mich mein Wecker unsanft aus meinen Träumen mit Jon. Verschlafen werfe ich der Uhr einen bösen Blick zu. Der Jetlag macht mir schwer zu schaffen, aber es bleibt mir nichts anderes übrig, als aufzustehen. Heute ist der erste Arbeitstag.

Missmutig schlurfe ich ins Bad und gönne mir eine heiße Dusche. Nachdem ich fertig angezogen bin, gibt’s noch eine schnelle Tasse Kaffee und dann bin ich auf dem Weg ins Geschäft. Wie immer gehöre ich zu eine der ersten die da sind.


Ich setzte Kaffee auf und kontrolliere meinen Eingangskorb. Der quillt bald aus allen Nähten. Mit meiner ersten Tasse Kaffee hier im Geschäft, mache ich mich an die Arbeit. Meine Kollegen kommen und gehen, zwischendurch taucht Herr Kienlen auf, der mir, anscheinend immer noch verstimmt, einen guten Morgen wünscht.

Als dieser seine Hausrunde macht, fragt mich meine Kollegin über meinen Amerika-Trip aus. Ich erzähle ihr vom Flug, Hotel, dem Konzert und so weiter. Zwischendurch kommt ein Anruf von Silke. Sie muss unser geplantes Treffen in der Mittagspause absagen, da sie mit unserem obersten Chef zu einem Meeting muss und erst am späten Abend zurückkommt.

Also lass ich mir von den Jungs aus der Werkstatt, die eh immer zum Vesper holen fahren, was mitbringen. Ich gehe meiner Arbeit nach und versuche alles so schnell wie möglich aufzuarbeiten, was in der letzten Woche liegen geblieben ist. So vergeht die Zeit und ehe ich es merke ist es kurz nach sechs. Das langt. Mehr Überstunden mache ich heute nicht.


Ich mache mich auf den Weg nach Hause und nehme mir unterwegs einen Salat vom McDonalds mit. Zu Hause telefoniere ich mit meinen Eltern und melde mich zurück. Sie wollen wissen, ob ich schon einen genauen Umzugstermin habe. Aber damit kann ich noch nicht dienen.

Danach sitze ich untätig auf dem Sofa und denke noch einmal über meine Anruf gestern bei Jon nach und über die SMS die ich von ihm erhalten habe. Ich fühle mich schuldig, da mir erst jetzt auffällt, dass ich ja in den frühen Morgenstunden bei Jon angerufen habe. Ich darf nicht vergessen, den Zeitunterschied zu berücksichtigen.

Das war bestimmt auch der Grund, warum Doro ans Telefon gegangen ist. Ungeduldig warte ich darauf, dass Jon sich wie versprochen meldet. Er fehlt mir so sehr. Um mich abzulenken mache ich den Fernseher an. Nach einer Reihe meiner liebsten Fernsehserien gehe ich ins Bett. Eigentlich bin ich tot müde, aber meine Gedanken lassen mich nicht einschlafen. Immer wieder muss ich darüber nachdenken, was Jon denn wohl zu Doro sagen wird, wer ihn denn so früh anruft und warum. Während in meinem Hirn die Gedanken durcheinander fliegen, klingelt mein Handy. Es ist Jon. Nach einer kurzen Begrüßung frage ich ihn direkt was nach meinem Anruf los war.


Er erzählt mir, dass Doro, nachdem ich aufgelegt hatte, das Handy gebracht hat und ihn gefragt hat, wer denn Tanja sei. Er hat sie darauf hin ungläubig angeschaut und ihr versucht zu erklären, dass ich eine Bewerberin für eine Stelle sei. Sie meinte dann darauf hin, warum ich denn um diese Uhrzeit bei ihm auf dem Handy anrufen würde. Jon hat meinte zunächst, dass ich aus Europa kommen würde und die Zeitumstellung vergessen hätte. Doro hätte ihm allerdings nicht geglaubt und ihm ziemlich die Hölle heiß gemacht. Er konnte sie soweit beruhigen und ihr immer wieder versichern, dass es sich wirklich nur um eine Bewerberin handeln würde. Ich hätte mich wahrscheinlich zu sehr erschreckt, dass sie am Apparat gewesen sei. Er würde das klären und mich in diesem Fall natürlich nicht einstellen. Ich unterbreche Jon.


„Du hast meinen Namen im Handy abgespeichert? Sie kennt mich doch. Meinst du nicht, dass das auffällt? Besonders dann wenn ich im nächsten Jahr wirklich für dich arbeite? Sie will bestimmt nicht, dass ich in deiner Nähe bin und ist dann noch Misstrauischer.“


Jon beruhigt mich. „Honey, reg dich nicht auf. Ich regele das mit Doro. Sie wird es nicht erfahren und wenn doch, dann werde ich das zu diesem Zeitpunkt regeln und nicht schon jetzt.“


„Honey ich kann nicht für dich arbeiten. Nicht wenn Doro mich mit dem Telefonat in Verbindung bringt. Sie wird sofort wissen, dass daran was faul ist. Wir müssen irgendetwas anderes machen. So geht das nicht.“

„Schschschscht… ist alles in Ordnung. Bis du hier bist, hat sie das längst vergessen, ansonsten müssen noch mehr „Tanjas“ hier anrufen, dann weiß sie mit Sicherheit nicht, dass du das warst“, versucht er mich mit einem leichten Witz zu beruhigen.


„Mach dir nicht zu viele Gedanken. Du bist so weit weg und kannst mir hier nicht helfen. Ich lasse mir was einfallen, um Doro auf andere Gedanken zu bringen. Eigentlich will ich jetzt nicht darüber mit dir reden. Erzähle mir lieber wie es bei dir heute so war und außerdem solltest du ja schon lange schlafen“, sagt er noch zu mir.

Ich erzähle ihm von den letzten beiden Tagen und das ich gestern die meiste Zeit bei Silke verbracht er habe. Ich erzähle ihm auch, dass wir uns ein paar DVD angeschaut haben, Er will natürlich ganz genau wissen, was wir angeschaut haben.

Schmunzelnd erzähle ich ihm, dass wir uns ein paar Konzert DVD angeschaut haben und natürlich unsere Männer genau beobachtet haben. Das bringt ihn zum lachen. Er erzählt mir von seinem Tag und was er in den nächsten Tagen so vor hat. Wir unterhalten uns noch ein paar Minuten und dann darf ich weiter schlafen.

Am nächsten Morgen gehe ich meiner gewohnten Routine nach und bin wieder überpünktlich im Geschäft.

Ich treffe Silke am Kaffeeautomat und erzähle ihr von meinem nächtlichen Telefonat. Geschockt sieht sie mich an.

„Mensch pass bloß auf, dass ihr keine Dummheiten macht und du lässt es besser bleiben und rufst Jon nicht mehr an. Nicht das Doro noch mal ans Telefon geht. Und denke an die Uhrzeit. Wie kannst du das denn vergessen? Wenn du um die Mittagszeit anrufst ist es wahrscheinlicher, dass du ihn erreichst und er das Handy bei sich hat.“

Ich stimme ihr voll und ganz zu.

Ich bin immer noch geschockt. Ich habe das Handy zwar immer bei mir, aber von mir aus rufe ich ihn nicht mehr an. Das ist mir viel zu gefährlich. Wir verabreden uns für die Mittagspause und ich mache mich auf den Weg an meinen Schreibtisch.


Zwischen dem eingeben von Buchungskreisen brummt gegen zehn Uhr mein Handy. Erstaunt das um diese Uhrzeit schon eine SMS von Jon kommt mache ich die Nachricht auf.

You searching for a job with bonjovi.com?

How did you get Jon´s number?

Stop calling on his private phone.

You should better look at your clock if you want a job then.

And who are you anyway?

Somehow your name sounds familiar...."


Ich spüre wie mir das Herz in die Hose rutscht. Ich habe das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden.

Die SMS ist nicht von Jon, die ist von Doro.

Meine Hände zittern und sind schweiß nass. Ich versuche Silkes Durchwahl zu wählen, treffe aber nicht die richtigen Tasten.

Meine Kollegin bekommt das mit und fragt mich erschrocken was denn los sei.

Verwirrt schaue ich sie an „Was???“, stammle ich.

„Tanja was ist los? Geht’s dir nicht gut? Du bist ganz weiß im Gesicht.“

Ich versuche noch immer Silkes Nummer zu wählen aber mir fällt noch nicht mal die richtige Tastenkombination ein.

Yvonne kommt zu mir an den Schreibtisch und nimmt mir den Hörer aus der Hand und wählt für mich Silkes Nummer. Sie sagt nur zu ihr, dass sie schnell zu uns ins Büro kommen soll.

Keine zwei Minuten später ist sie da.

„Tanja was ist los?“

Sie kommt auf mich zu und nimmt mein Gesicht in beide Hände.

„Tanja rede mit mir. Was ist los?“

Ich drücke ihr nur mein Handy in die Hand und sie kann die Nachricht lesen.

Dann sagt sie zu Yvonne, dass wir kurz nach draußen gehen und gleich wieder das sind. Sollte Herr Kienlen kommen, und er nach mir fragen, soll sie ihm sagen, dass ich kurz auf der Toilette sei.

Silke nimmt meine Hand und zieht mich von meinem Stuhl. Im raus gehen nimmt sie meine Jacke und legt sie mir um die Schulter. Ich zittere am ganzen Körper und kann das nicht einmal kontrollieren. Meine Gedanken spielen verrückt.


Draußen an der frischen Luft macht mir Silke eine Zigarette an und schaut mir ins Gesicht.

„Tanja, lass die SMS unbeantwortet. Wenn wir nachher Feierabend haben, schickst du Jon eine SMS dass er dich sofort anrufen soll wenn er Zeit hat. Erzähle es ihm und dann sehen wir weiter.“

„Aber ich kann doch die SMS nicht unbeantwortet lassen. Ich muss doch irgendetwas zurück schreiben. Vielleicht sollte ich zurück schreiben, dass ich nicht wusste, dass es Jons Handy ist, das ich dachte es ist das von Obie oder so was in der Art. Aber nicht antworten ist ja noch viel schlimmer.“

Ich kann selbst das Zittern in meiner Stimme nicht kontrollieren. Ich fühle mich ertappt, hilflos und schuldig. Alles auf einmal.

Silke versucht mich zu beruhigen.

„Tanja, du kannst die SMS nicht beantworten. WAS willst du denn schreiben? Wenn sie das Handy jetzt wieder an seinen Platz gelegt hat, dann wird Jon die SMS lesen und er weiß mit Sicherheit nicht, dass sie dir das geschrieben hat. Warte bis heute Abend, dann ist es da drüben Mittagszeit dann schreib ihm eine SMS, dass er dich anrufen soll. Bis dahin reiß dich am Riemen und versuche nicht daran zu denken. Jon wird sich mit Sicherheit heute wieder bei dir melden. So wie jeden Tag. Am Telefon kannst du es ihm dann erzählen und er kann in seinem Postausgang die SMS nachlesen. Sollte Doro die da gelöscht haben, dann kannst du sie ihm ja noch mal schicken. Aber bis dahin, halte die Finger still und schreibe nicht zurück. Egal wie schwer dir das fällt. Lass es bleiben sonst machst du es vielleicht noch schlimmer als es ist. Wenn sie darüber nachdenkt, kann es sehr gut möglich sein, dass sie meint, dass du ja jetzt beim arbeiten bist und noch nicht die SMS gelesen hast.“

Ich höre Silke zu und überlege. Im Prinzip hat sie recht. Ich muss das erst mit Jon abklären und dann mal schaun ob und was ich zurück schreibe.


Ich mache meine Zigarette aus und Silke bringt mich wieder in mein Büro zurück. Ich frage Yvonne ob Herr Kienlen schon zurück ist.

„Nein ist er nicht warum?“

„Ich brauch jetzt noch mal nen Kaffee, soll ich dir einen mitbringen?“

Sie nickt und ich schnappe mir unsere Tassen und gehe mit Silke zur Kaffeemaschine.

Silke redet mir unterdessen immer wieder ins Gewissen und schlägt mir sogar vor, dass ich das Handy lautlos mache und in meiner Handtasche verstauen soll.

„Du kannst in der Mittagspause wieder nachschauen ob du eine Nachricht bekommen hast. Ich weiß dass fällt dir sehr schwer, würde es mir auch, aber versuche dich auf deine Arbeit zu konzentrieren.“

Sie nimmt mich noch schnell in den Arm und geht an ihren Schreibtisch und ich mit zwei gefüllten Tassen an meinen zurück.

Dort angekommen, schalte ich das Handy auf lautlos, trinke ein paar Schlucke von meinem Kaffee und mache mich wieder an meine Arbeit. Ich versuche mich wirklich zu konzentrieren, aber nachdem ich selbst die für mich einfachsten Buchungen verhaue, schickt mich Yvonne zu einer weiteren Zigarette an die frische Luft.

Unentwegt schaue ich auf die Uhr und wünsche mir meine Mittagspause herbei.


Nach unendlichen zwei Stunden ist es endlich 12 Uhr und ich schnappe mir meine Jacke und meine Handtasche und treffe Silke am Ausgang.

Mit ihrem Auto fahren wir zu einem Schnellimbiss, holen uns eine Currywurst und setzen uns in Auto zurück.

Unser Essen verläuft am Anfang noch schweigsam, aber nachdem ich nur sporadisch in meinem Essen rumstochere und nur vor mich hinstarre, nimmt Silke mir die Reste aus der Hand.

„Ich ess das schon auf. Schau auf dein Handy. Vielleicht hat ja Jon schon geschrieben,“ fordert sie mich auf.

Ich hole das Handy aus der Handtasche und finde……………. nichts………. Keine Nachricht…. Nicht von Jon oder gar von Doro. Ich atme tief durch und der Knoten in meinem inneren löst sich ein wenig.

Ich zünde mir eine Zigarette an und steige aus und hole mir einen weiteren Kaffee und eine Coke light. Für Silke nehme ich eine Apfelschorle mit.

Zurück im Auto klaut sich Silke meine Zigarette nimmt einen Zug und gibt sie mir wieder. Ich drücke ihr ihr Getränk in die Hand uns versuche Kaffee, Cola und Zigarette so zu balancieren, dass ich mich nicht selber damit tränke. Silke sieht mir zu und nimmt mir führsorglich meine Cola aus der Hand und stellt sie auf das Armaturenbrett.

„UND??“ kommt die neugierige Frage.

„Ist nix drauf. Hat niemand geschrieben“, gebe ich zurück.

Irgendwie bin ich erleichtert aber andererseits habe ich mir gewünscht, dass Jon mir geschrieben hat. Leider nicht, also muss ich doch bis zum Abend warten.

Um mich abzulenken, frage ich Silke wegen Richie.


Sie erzählt mir freudig:

„Richie freut sich schon sehr und er hat mir am Telefon gesagt, dass er eine Überraschung für mich hat. Was es ist hat er nicht angedeutet, aber er verrät es mir, wenn er denn dann nächste Woche Samstag bei mir ist. Ich bin schon so aufgeregt, was es denn sein wird. Hat bestimmt mit dem Baby zu tun. Vielleicht hat er in seinem alten Apartment schon das Kinderzimmer vorbereitet, aber dabei wollte Jon ihm ja helfen. Kannst du dir vorstellen, dass die beiden zusammen das Zimmer streichen? Ich wollte das im Januar ja selber machen, aber Richie meinte er beauftragt eine Firma damit, das Zimmer so herzurichten wie ich das will. Das habe ich ihm aber gleich schnell wieder ausgeredet. Nur weil der gnädige Herr Sambora einige Millionen auf dem Konto hat, heißt das noch nicht, dass ich nicht das Kinderzimmer gestalte und einrichte. Was denkt er denn eigentlich wer ich bin?? Ich will sein ganzes Geld ja gar nicht. Wenn er schon dafür bezahlen will, dann soll er mir die Farbe, Tapete und seine Arbeitskraft zur Verfügung stellen. Was anderes will ich gar nicht haben.“


Ich fange bei der Vorstellung, dass Richie mit nem Farbpinsel und alter Latzhose vor mir steht, an zu kichern. Silke sieht mich schräg von der Seite an und fragt nach dem Grund meiner Belustigung.

Ich erzähle ihr von meiner Vorstellung und dann lachen wir beide herzhaft und aus vollem Halse. Es tut gut mal nicht an meine zurückliegenden Ereignisse zu denken.

Während wir so lachen fällt Silke was ein.

„Mensch das ist erst die Idee. Ich hole mir von meinem Schwager eine seiner blauen Arbeitslatzhosen und die muss Richie dann anziehen. Von der Körpergröße her könnte sie passen. Das ist ein Anblick den Frau nicht zu oft hat. Richie soll nur den Farbpinsel schwingen und auch für mich auf die Leiter steigen und die Tapeten ankleben. Ich darf das ja eh nicht machen. Und wenn denn dann alles trocken ist, kann er noch mit Jon zusammen die Möbel aufbauen. Ich habe da schon bestimmte Vorstellungen wie es aussehen soll, nur hab ich noch nichts Genaues gefunden.“

Die Vorstellung Jon beim Möbel aufbauen lässt mich schon wieder in schallendes Gelächter ausbrechen. Atemlos erzähle ich Silke von der Vorstellung und wieder lacht sie mit mir mit.

So vergeht unsere Mittagspause und ehe ich es mich versehe, sind wir wieder auf dem Weg zu Arbeit.

Ich versuche nicht weiter an mein Handy zu denken und reiße mich zusammen. Yvonne unterhält sich auch zwischendurch mit mir und so vergeht die restliche Arbeitszeit viel schneller als ich es mir eigentlich vorgestellt habe.

Gegen sechs mache ich mich auf den Weg nach Hause. Silke hatte vorher angerufen und mich gefragt, ob sie später mit einer Pizza vorbei kommen soll. Ich hab natürlich gleich zugestimmt. Ich will nachher nicht alleine sein, sonst fange ich wieder an zu grübeln, was ich während der Autofahrt schon mache.

Endlich bin ich zu Hause. Schnell schlüpfe ich in bequeme Klamotten, mache mir eine Kanne Tee und zappe durch die Fernsehkanäle, aber nichts fesselt mich genügend um mir in Ruhe eine der Vorabendserien anzuschauen.


Darum mache ich mich daran meine Wäsche abzuhängen. Um mich beschäftigt zu halten, sammle ich gleich die Bügelwäsche zusammen und mache das was ich neben dem putzen noch so gar nicht mag. Bügeln. Aber zum Glück ist es ja nicht besonders viel.

Ich bin beim letzten T-Shirt angekommen, als es an der Haustüre klingelt. Ich lasse Silke rein und räume mein Bügelbrett weg. Silke geht unterdessen in die Küche, schneidet unsere Pizza und setzt sich aufs Sofa. Nachdem ich alles weggeräumt habe setze mich zu Silke dazu und genüsslich verspeisen wir unsere Pizza.

Danach stellt mich Silke vor vollendete Tatsachen.

„So Süße und jetzt nimmst du dein Handy in die Hand und schreibst Jon eine SMS das er dich dringend anrufen soll.“

Und da ist er wieder. Der Knoten in meinem Magen. Ich habe das Gefühl als will sich die Pizza wieder einen Weg nach draußen suchen. Mit zitternden Fingern tippe ich die SMS ein.

Hey Hon,

Could you call me back? It´s urgent.....

Love T

Ich habe vor lauter Aufregung Schmetterlinge im Bauch. Nervös warte ich auf das Klingeln. Ich muss nicht lange warten. Nach ein paar Minuten habe ich Jon an der Strippe.

„Honey was gibt es denn wichtiges?“, fragt er mich mit leicht amüsierter Stimme,