Samstag, 19. Januar 2008

Sorry

Hallo Mädels

vielen lieben Dank für die ganzen tollen Kommentare *knuddel*

Ich weiß, ihr wartet sehnsüchtig auf einen neuen Teil meiner Geschichte.

Bitte habt noch ein wenig Geduld, da ich den Teil, der jetzt kommen sollte, ein wenig umschreiben muss.
Irgendwie fehlt mir gerade die Zeit und die Lust an meiner FF weiter zu schreiben.
Und natürlich auch die Inspiration.....

Ich versuche, dass ganze irgendwie über das Wochenende und im laufe der Woche zu Ende zu bringen.....
Irgendwie ist das alles nicht so stimmig und flüssig, wie sonst.

Sobald ich es überarbeitet habe, stelle ich einen neuen Teil online.....

Vielen lieben Dank für die Geduld....

Grüßle und knuddel

murmele

Donnerstag, 3. Januar 2008

Teil 77

Am frühen Abend kommen wir endlich in Jons Apartment an.
Wir gehen in die jeweiligen Schlafzimmer und packen das nötigste aus unseren Koffern aus. Ganz auspacken lohnt sich nicht, da wir ja in zwei Tagen nach Hause fliegen. Mir wird es bei den Gedanken, Jon zu verlassen, schon ganz schwer ums Herz. Im Bad sehe ich mein Parfum stehen und im Schrank liegt mein T-Shirt. Jon erklärt mir, dass er das T-Shirt öfters angehabt hat. Seine Frau habe ihn zwar mit großen Augen angeschaut, wegen dem Shirt, aber kein Ton gesagt. Nur das Parfum ist nicht ihr Geschmack. Sie habe es nicht riechen können. Darum hat er darauf verzichtet, es in ihrer Nähe zu tragen. Wenn er ohne sie unterwegs war, hat er es aber benützt.

„Ich habe deinen Pulli auch angehabt. Sogar zum arbeiten. Silke hat ihn gleich erkannt“, sage ich zu ihm und reiche ihm seinen Pulli aus meinem Koffer.
„Behalte ihn. Er gehört dir!“ sagt Jon schmunzelnd zu mir. „Komm wir gehen zu den beiden und beratschlagen, was wir heute noch machen.“
Zusammen gehen wir nach unten und finden Richie und Silke auf dem Sofa. Silke hat die Füße hochgelegt und Richie hat seinen Arm um sie gelegt. Beide lauschen der Musik und kuscheln. Hört sich schwer nach Eric Clapton an. Wir gesellen uns zu beiden und beratschlagen, was wir heute noch machen. Niemand von uns hat Lust das Apartment zu verlassen. Den restlichen Nachmittag liegen wir faul auf dem Sofa und schauen DVD.
Am Abend bestellen wir bei Jons Lieblingschinesen unser Essen. Da sich wieder keiner entscheiden kann, bestellen wir von allem etwas und teilen das ganze untereinander auf.
Nach dem Essen kommt Richie auf die Idee ein Spiel zu spielen. Er und Jon bringen uns die Grundzüge des Pokerspiels bei. Nach ein paar Übungsrunden geht es los.
Es wird ernst. Wir spielen aber nicht um Geld, sondern um Schokolade und Chips. Wir schlagen uns tapfer und können einige gute Bluffs gegen die Männer anbringen. Aber der Süßigkeitenhaufen von Jon und Richie wird immer größer. Die können eindeutig besser Karten spielen als wir. Irgendwann geben wir Mädels auf. Wir haben keine Schokolade mehr. Ich klaue mir von Jon ein Stückchen Noisette - Schokolade und schiebe es mir genüsslich in den Mund.
„Hey das ist meine Schokolade. Die habe ich ehrlich gewonnen“, kommt der empörte Kommentar von meinem Schatz.
„Na, deinen Gewinn kannst Du aber mit mir teilen, oder willst Du die ganze Schokolade alleine essen?“, grinse ich ihn vergnügt an.
„Yep, ich esse die ganz alleine. Was zahlst Du, wenn ich Dir was abgebe?“
„Zahlen??? Mal überlegen……“, sage ich gespielt nachdenklich.
Wieso soll ich für die Schokolade zahlen? Ich muss mir was überlegen, damit er die freiwillig raus rückt.
Mit einem frechen schmunzeln flüstere ich ihm „Ich schmelze die Schokolade und verteile sie dann genüsslich über deinen ganzen Körper und schlecke sie ab“, in sein Ohr.
Jon sieht mich eindringlich an und fängt schallend an zu lachen. Was bitte schön, gibt es da zu lachen?
„Du brauchst die nicht zu schmelzen, ich habe Schokosoße und Sprühsahne im Schrank, die tut´s auch“, flüstert er zurück und schiebt mir die Schokolade rüber.
Wir grinsen uns verschwörerisch an.

Silke und Richie füttern sich währenddessen gegenseitig mit Schokolade und Chips. Richie hat kein Problem damit, seinen Gewinn mir Silke zu teilen.

„Hey was haltet ihr davon, wenn wir Schwarzer Peter spielen?“, frage ich die beiden anderen.
Jon und Richie kennen das Spiel nicht, weil ich die deutsche Ausdrucksweise dafür verwendet habe. Silke fängt an zu lachen.
„Das ist ne gute Idee. Mal schauen, wer als erstes ein schwarzes Gesicht hat“, kommt von ihr die Antwort.
Silke mischt die Karten und sortiert sie. Ich hole den Aschenbecher und einen Korken aus der Küche. Dann erklären wir den beiden Männern die Regeln des Spiels. Dann geht’s los. Bei dem Kinderspiel haben wir bessere Chancen zu gewinnen. Die ersten Runden gewinnen abwechselnd Silke und ich. Jon und Richie haben schon lauter schwarze Striche im Gesicht und sehen echt zum schießen aus. Irgendwann haben die beiden das Spiel im Griff und wir verlieren wieder. Am Schluss haben wir alle schwarze Gesichter und Bauchschmerzen vor lauter Lachen.

Um Mitternacht ist es dann soweit. Silke hat Geburtstag. Wir gratulieren abwechselnd und holen unsere Geschenke. Meine Geschenke liegen versteckt in Jons Schlafzimmer. Jon ruft beim Portier an und lässt seine Geschenke nach oben bringen. Er hat mir nicht verraten, was er ihr besorgt hat.
Gerade als ich aus dem Schlafzimmer komme, höre ich wie sich die Aufzugstüren öffnen. Ich gehe schnell nach unten und sehe Jon dann dabei zu, wie er der verdutzt dreinblickenden Silke einen wunderschönen Kinderwagen mit passendem Babysafe übergibt. Da Silke noch nicht genau weiß, was es wird, hat Jon neutrale Farben ausgewählt. Der Kinderwagen und der Babysafe ist neutral in den Farben Olive, Beige und Braun gehalten. Der Wagen lässt sich später in einen Buggy umbauen und hat große verstellbare Räder. Silke ist den Tränen nahe und bedankt sich bei Jon mit einer dicken Umarmung. Jon selber grinst über das ganze Gesicht.
„Ich dachte mir, von mir bekommst Du was für das Baby. Wir bringen den Wagen in Richies Apartment, dann hast Du ihn, wenn das Baby da ist. Er ist wirklich gut und einfach zusammen zu klappen und nicht schwer, damit du ihn auch gut ins Auto bekommst. Richie hat ihn mit ausgesucht“, erwidert Jon leicht verlegen.

Sie bedankt sich auch bei Richie und dann drücke ich ihr mein Päckchen in die Hand. Ich habe ihr ein langärmliges und ein kurzärmliges T-Shirt gekauft, mit dem Aufdruck „Rock Star Baby inside“. Verziert ist das ganze mit Rosen, Gitarren und Totenköpfen. Unten am Saum sind Babyfüße mit abgebildet. Ich finde die Shirts voll süß. Silke fängt herzhaft an zu lachen.
„Hey das passt ja“, sagt sie und drückt mich ganz fest.
„Ich wusste nicht genau, was ich Dir kaufen soll. Irgendwas für das Baby wollte ich nicht, da es ja dein Geburtstag ist. Aber mit Anspielung musste es schon sein.“
„Mir gefällt es und ich ziehe es auf jeden fall an“, flüstert sie mir ins Ohr. „Wo hast Du das her?“
„Naja ich hab Tico gefragt, ob er für mich besorgen kann, da er doch seine eigene Modelinie hat. Er hat gesagt, dass es so etwas schon zu kaufen gibt und ich habe es dann besorgt. Es ist ganz neu und somit bist Du eine der ersten, die so was hat“, grinse ich sie vergnügt an.

Silke strahlt über das ganze Gesicht. Ich gebe ihr dann noch das Prospekt von Tico´s Rock Star Baby Label und schlage ihr vor, dass sie sich da gerne noch was aussuchen kann.
Dann ist Richie an der Reihe. Er überreicht ihr einen großen Briefumschlag. Mit großen Augen öffnet Silke den Umschlag und liest die innen liegende Karte.
„Oh mein Gott, Richie, bist Du verrückt“, keucht Silke geschockt und schlingt ihre Arme um Richie.
„Wieso? Ich dachte, ein bisschen Entspannung und Erholung tut Dir gut. Ich will doch, dass Du verwöhnt wirst“, erwidert Richie leise murmelnd.

Jon und ich beobachten die beiden. Ich weiß ja nicht, was auf der Karte steht, aber Silke scheint ein bisschen überfordert damit zu sein. Nach ein paar Augenblicken lösen sich die beiden von einander und Silke zeigt mir die Karte. Mit großen Augen lese ich was da geschrieben steht.
Silke hat eine komplette Schönheitsbehandlung bei Elisabeth Arden Spa bekommen. Mit Maniküre, Pediküre, Frisör und kompletter Gesichts- und Ganzkörperbehandlung mit Make-up. Da bin ich baff. Wow, da hat er sich aber was einfallen lassen. Das ist bestimmt nicht gerade billig.
„Hey, da hast Du ja morgen ein volles Programm“, sage ich lächelnd zu ihr.
„Warum ist da keine Massage dabei?“, stelle ich meine Frage an Richie gewandt.
„Bei schwangeren Frauen wird auf eine Massage verzichtet, da sie im schlimmsten Fall zu früh Wehen auslösen können. Das habe ich natürlich weggelassen. Das wäre jetzt doch noch zu früh. Deshalb bekommt sie ein komplettes Schönheitsprogramm und wird von Kopf bis Fuß verwöhnt. Als Belohnung geht es dann abends noch zu einem ausführlichen Dinner“, fügt er erklärend hinzu.

Langsam aber sicher beruhigt sich Silke und fängt an sich zu freuen. Jon geht in die Küche und kommt mit einer Flasche Champagner und Orangensaft zurück. Wir stoßen auf Silkes Geburtstag an und das Geburtstagskind trinkt sogar ein halbes Glas mit. Wir sitzen noch ein Weilchen in gemütlicher Runde zusammen, bis uns Frauen dann fast die Augen zufallen. Wir gehen alle zusammen in unsere Schlafzimmer und machen es uns im Bett gemütlich.
Ich liege in Jons Armen und habe meinen Kopf bequem auf seinem Brustkorb liegen. Mit geschlossenen Augen lausche ich seinem Herzschlag.
„Honey, ich liebe Dich“, flüstere ich in die Dunkelheit.
„Ich weiß, Honey, ich dich auch“, flüstert Jon ebenso leise zurück.