Nachdem wir unsere Gläser geleert haben, scheuchen uns die Männer rum, wir sollten uns fertig machen, da es heute Abend noch etwas zu tun gibt.
„Ach ja? Und was?“, fragt Silke grinsend Richie.
Der zieht sie in seine Arme und meint nur, dass wir ja das gleich sehen werden. Mit dem Aufzug fahren wir wieder nach unten und da steht dann wieder Mike vor der Türe und wartet auf uns.
Gemütlich fährt er uns dann durch die Strassen New Yorks. Ich schaue in Jons Arme gekuschelt die vorbei fliegenden Schaufenster an. Alles ist dezent beleuchtet und verbreitet eine Atmosphäre die nach Geld aussieht. Irgendwann hält das Auto. Ich sehe die Beleuchtung eines Nachtclubs. Gemeinsam steigen wir aus dem Auto und der Türsteher lässt uns eintreten.
Drinnen ist alles in rot und mit viel Samt und Plüsch dekoriert. Verwirrt schaue ich Jon an.
„Ist das etwa ein Striplokal?“, frage ich ihn verwirrt. „Was wollen wir Frauen denn dann hier?“
„Nein ist es nicht. Früher einmal, allerdings hat der neue Besitzer das Ambiente beibehalten und es ist ein ganz normaler Club mit Tanzfläche, Bar und gemütlichen Sitzgelegenheiten im hinteren Bereich, verwandelt“, klärt er mich schmunzelnd auf. „Ich würde doch Silkes Geburtstag nicht in einem Striplokal feiern, Da hat sie ja nichts davon, sondern nur wir Männer“, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu.
„Ja da könntest du recht haben, obwohl es mich schon mal interessieren würde, was euch Männern genau daran gefällt. Immerhin seid ihr ja da schon sehr oft gewesen. Wenn man den alten Interviews von euch glauben darf“, füge ich noch lachend hinterher.
Jon und Richie führen uns zu ein paar gemütlich aussehenden Sofas und wir setzen uns hin. Ich schaue mich immer noch um und bemerke aus dem Augenwinkel, wie Silke das gleiche macht.
„Und wie gefällt es dir?“, frage ich sie.
„Ist cool, so was finde ich klasse. Sollte es bei uns in Deutschland auch geben. Da würde ich mich dann auch regelmäßig aufhalten. Nur mit der Musik kann ich mich nicht ganz anfreunden. Das ist mir dann doch zu viel Hip Hop“, beantwortet sie meine Frage.
„Naja Hip Hop mag ich auch nicht. Vielleicht sollest du mal zum DJ gehen und ein paar Vorschläge machen. Ich trau mich ja eh wieder nicht“, grinse ich sie an.
„Das ist ja mal wieder klar. Du findest die Musik auch scheiße und ich muss das ändern. Wie kann man denn in deinem Alter noch so schüchtern sein?“, lacht sie zurück und steht auf.
„Hey Sweetheart, wo willst du hin?“, wird sie von Richie aufgehalten.
„Wir wollen andere Musik hören, vielleicht lässt der DJ ja mit sich reden“, erklärt sie Richie.
„Na bleib mal sitzen, ich mach das schon“; sagt Richie und drückt sie leicht wieder auf das Sofa zurück.
Ich wende mich nach links um nachzusehen was Jon so lange macht, da er irgendwie nicht neben mir sitzt. Der ist aber nicht da.
„Sag mal wo ist denn Jon hingegangen“, frage ich Silke.
„Ach der ist auf dem Weg hier her an der Bar stehen geblieben und redet da. Siehst du, da hinten ist er“; sagt sie und deutet mit der Finger in Richtung Bar.
Ich drehe suchend meinen Kopf in die Richtung und nach einigem hin und her sehe ich Jon an der Bar stehen und reden. Er hat sichtlich Spaß, da er lachend den Kopf in den Nacken legt.
Wie er da so lässig und lachend an die Bar gelehnt steht, sieht schon sehr gut aus. Der Mann bringt mich nach einem fast halben Jahr immer noch dazu, dass ich ihn anstarre und es nicht glauben kann, was mir widerfahren ist. Wenn das jetzt ein Bild in der Zeitung oder einem Video wäre, könnte ich fast mit hängender Zunge vor dem Bildschirm kleben und in sprichwörtlich ansabbern. Der schwarze Anzug und das immer noch raushängende Hemd lassen ihn zum anbeißen aussehen. Ich könnte ihn auf der Stelle mit Haut und Haaren vernaschen.
„Erde an Tanja, Erde an Tanja“, sagt Silke lachend zu mir. „Mensch den Anblick musst du doch schon gewöhnt sein.“
„Nein bin ich nicht. Irgendwie k
„Na ja das Gefühl kenne ich, aber da ich ja den lebenden Beweis in mir trage, kannst du es ruhig glauben. Aber wenn du es immer noch nicht glaubst, kannst du ja gerne an meiner Stelle schwanger sein. Dann weißt du ganz genau, dass du nicht träumst“, lacht sie mich an.
Ich fange auch an zu lachen. „Ne lass mal, ich brauch kein Kind und obwohl ich gerne wissen will, wie es ist schwanger zu sein, kann ich mir im M
Grinsend drehe ich mich wieder in Jons Richtung und sehe wie er mit einem Tablett in unsere Richtung k
Als beide Männer da sind werden die Getränke an uns verteilt. Da wir schon genügend Alkohol hatten und die sexuelle Spannung zwischen mir und Jon immer noch vorhanden ist, hat er alkoholfreie Getränke mitgebracht.
Genüsslich schlürfen wir die Cocktails und haben zusätzlich noch eine große Flasche Wasser auf dem Tisch stehen.
Nach und nach bemerke ich, dass sich die Musik geändert hat. Statt Hip Hop läuft nun gemischtes. Alte Rockklassiker mit modernen Mainstream Nummern. Eine gelungene Mischung von allem, die auch jederzeit in einem anständigen Radiosender laufen könnte.
Wir unterhalten uns und immer wieder wird gelacht. Bei einigen Lieder summe ich leise mit oder bewege meine Fuß zum Takt der Musik. Ich mache das unbewusst und denke mir nichts dabei. Silke ergeht es nicht anders. Nach einer Weile gehen Silke und Richie zum tanzen. Jon und ich bleiben sitzen, bewachen die Getränke und unterhalten uns weiter.
Bei einem Lied singt er leise in mein Ohr. Sein Atem kitzelt leicht. Ich schließe verträumt die Augen.
„Honey, k
Jon zieht mich noch näher an sich heran. Ich kann seine leichte Erregung spüren. Wir bewegen uns ganz leicht hin und her. Das hat nicht mehr viel mit tanzen zu tun. Wir halten uns gegenseitig und reiben uns verstohlen aneinander. Küssend vergessen wir die Welt um uns herum. Ein Seufzen k