Donnerstag, 3. Mai 2007

Teil 17

„Es tut mir Leid, das wir nicht so zusammen sein können wie du es dir vorstellst. Ich bin eine Person, die in der Öffentlichkeit erkannt wird. Wir können nicht wie normale Leute Hände haltend durch die Gegend laufen. Vor allem bin ich verheiratet.“

Ich will ihn unterbrechen, aber er bittet mich ihn weiter sprechen zu lassen und einfach nur zuzuhören.

„Ich habe keine Ahnung was das hier wird. Ich weiß auch nicht, was wir machen sollen, wenn die Tour rum ist. Ich habe Kinder, die ich über alles liebe und eine Frau, mit der ich schon seit vielen Jahren zusammen bin. Ich liebe Doro. Aber meine Gefühle für dich, verwirren mich schon sehr. Ich habe nicht damit gerechnet, dass mir so etwas passieren kann. Früher, auf den alten Touren konnte es schon vorkommen, dass wir in verschiedenen Städten Frauen kennen gelernt haben und mit denen die Nacht verbracht haben. Die ganze Band war so drauf. Wir waren Jung und haben alles mitgenommen was sich angeboten hat. Ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer. Wir hatten unseren Spaß. Doro wusste davon und hat es toleriert. Solange ich zu ihr nach Hause gekommen bin und mein Leben mit ihr verbracht habe, war das kein Problem. Aber in der jetzigen Situation kann und will ich es nicht bei einer kurzen Geschichte belassen. Ich will das es irgendwie funktioniert.“
Während ich mich auf meinen Arm abstütze um ihn anschauen zu können, redet er weiter.

„Ich verspreche dir, dich jeden Tag anzurufen und wir finden eine Möglichkeit, damit wir uns sehen können. Ich muss auch überlegen, was und wie ich es Doro sagen werde. Sie kennt mich so gut, sie wird es merken, dass irgendetwas vorgefallen ist. Ich weiß nicht ob ich den Mut aufbringe, ihr die Wahrheit zu sagen. Ich will dich nicht belügen, aber es ist nicht einfach mit mir zusammen zu sein. Ich bin keine einfache Person und auch sehr schwierig, wenn wir nicht auf Tour sind. Ich habe immer einen vollen Terminkalender, mit Charity – Events, den Philly Souls und verschiedenen Bandauftritten. Zwischendurch treffe ich mich mit Richie und den Jungs zum Lieder schreiben. Die meiste Zeit jette ich in der Weltgeschichte durch die Gegend. Wenn ich mal zu Hause in Jersey bin, kommen Wohltätigkeitsveranstaltungen und andere Dinge dazu. Bei offiziellen Auftritten ist Doro immer an meiner Seite. Das wird dir wehtun. Aber du wirst wissen, dass du immer bei mit sein wirst. Im Herzen und in meinen Gedanken.“

Während dieser Ansprache fliegt ihm mein Herz zu. Ich kann gar nicht anders und lege mich zu ihm und schließe ihn fest in meine Arme. Das ist mehr als ich mir je erträumt habe. Ich will Jon nicht loslassen. Wir liegen im Sand, in der Sonne und fühlen uns als wären wir alleine auf der Welt. Ich beuge mich über ihn und lasse alle meine Gefühle in diesen einen Kuss fliesen. Er erschauert und unser Kuss wird tiefer und leidenschaftlicher. Mein Herz klopft wie verrückt und droht zu zerspringen. Atemlos lösen wir uns voneinander. Wir schauen uns tief in die Augen und versinken ineinander.
Langsam lösen wir uns. Nach einem Blick auf die Uhr, müssen wir uns wieder auf den Rückweg machen. Langsam, eng umschlungen gehen wir los. Auf dem Weg zurück, halte ich ihn auf und flüstere ihm ins Ohr, wie sehr ich ihn liebe. Ich habe es laut ausgesprochen…. Er hebt mich fest und dreht mich glücklich im Kreis. Ich fange an zu lachen und schreie immer wieder laut hinaus: “ich liebe dich, ich liebe dich!!“ Ein paar Möwen flattern aufgeregt davon. Als wir an unserem Treffpunkt ankommen, müssen wir nur kurz auf Richie und Silke warten.Zusammen gehen wir zu dem wartenden Mike.

Er hat ein kleines kuscheliges Fischrestaurant ausgemacht, zu dem er uns bringt. Wir werden in eine nicht sehr gut einzusehende Nische gebracht. Der Besitzer nimmt unsere Bestellung entgegen und bedankt sich, dass sich Jon und Richie dazu entschlossen haben, zu ihm zum essen zu kommen. Er fragt ob er ein Bild machen darf um es an die Wand zu hängen. Mit einer Digitalkamera kommt der Besitzer zurück und Mike macht das Bild, von den dreien.
Nach einem leckeren Essen, mit einem frischen, eisgekühltem Weißwein machen wir uns langsam auf den Weg. Der Besitzer kommt mit dem Bild vorbei. Jon und Richie signieren das Bild und schreiben noch eine kleine Widmung dazu.

Gegen Mitternacht erreichen wir das Hotel. Auf einen gute Nacht Drink begeben wir uns in die Hotelbar. Die restlichen Bandmitglieder und ein paar von der Crew sind auch noch da. Obie erklärt uns, das wir morgen Abend um sieben Uhr unseren Rückflug haben. Die Band werde, sobald wir weg seien, ihrerseits nach Dublin fliegen. Also ist es jetzt passiert. Unsere letzte Nacht bricht an. Nach eine halben Stunde verlassen wir die Bar und gehen auf unser Zimmer. Wir wollen so viel Zeit wie möglich alleine zusammen verbringen. Im Zimmer angekommen, gebe ich Jon seine Geschenke.
Er ist sehr erstaunt, das ich ihm was zum anziehen gekauft habe. Das T-Shirt und das Hemd passen wie angegossen. Das Hemd sieht edel aus, besonders da Jon leicht gebräunt ist. Er verspricht mir das blaue T-Shirt morgen Abend während dem Konzert zu tragen und dabei ganz fest an mich zu denken. Als er die Boxershorts auspackt fängt er an zu lachen. Er verspricht mir, sie trotzdem anzuziehen. Am besten zu Hause zum schlafen.

Er nimmt mich in die Arme und fängt an mich zu küssen. Er schiebt mich zum Bett und geht vor mir auf die Knie. Er zieht eine kleine Schmuckverpackung aus der Hosentasche und macht die Schatulle auf. Ich sehen in mit leuchtenden Augen an. Eingebettet in Samt liegt ein wunderschöner breiter silberner Ring mir eingravierten Ornamenten überall. Er sagt mir, dass das die Schriftzüge einer alten Sprache sind, die für Liebe stehen. Langsam steife ich den Ring über meinen Finger. Ich bin überwältigt. Jon bittet mich die Gravierung zu lesen. Es steht: „Jon Loves Tanja“ auf der Innenseite meines Ringes. Vor lauter Rührung nehme ich ihn in den Arm und bedanke mich mit leise mit zitternder Stimme.

Zärtlich küsst er mich auf meine zitternden Lippen. Ich ziehe in zu mir nach oben und wir lassen uns langsam aufs Bett fallen. Ohne unseren Kuss zu unterbrechen, fangen wir an uns zu streicheln. Ich fahre unter sein Shirt und spüre die Muskeln an seinen Schultern. Ich ziehe sein Hemd über seinen Kopf und schmeiße es beiseite. Voller Verlangen greife ich in seine vollen Haare und ziehe seinen Kopf näher an mich heran. Jon fängt langsam an mich zu entkleiden. Jedes Stückchen Haut das er freilegt, küsst er hingebungsvoll.
Als wieder beide nackt sind legt er sich auf mich und liebt mich zärtlich und ausdauernd. Nachdem wir beide total geschafft und befriedigt nebeneinander liegen, habe ich die Gelegenheit mir jedes kleinste Detail seines Körpers einzuprägen. „Gefällt dir, was du siehst?“ fragt er mit einem wissenden lächeln. „Du hast mir schon immer gefallen. Ich weiß nicht, ob ich je wieder die Gelegenheit habe, das alles aus der Nähe zu betrachten. Also lass mich…“ gebe ich zurück. Ich fahre jeder Kontur und jeden Muskel seines Körpers nach. Jon ist mir nach der kurzen Zeit schon sehr vertraut. Ich weiß wie er reagiert, wenn ich ihn im Nacken streichle, oder wie sein stöhnen klingt, wenn ich ihn am ganzen Körper Küsse und verwöhne. Langsam werde ich melancholisch und halte ihn ganz fest. Meine Hand liegt auf seinem Brustkorb. Der Ring funkelt im Schein der Nachttischlampe.
Jon löst sich aus meiner Umarmung, zieht mit einem grinsen seine neue Boxershorts an und geht ins andere Zimmer. Ich höre wie er mit jemanden redet. Nach ein paar Minuten kommt zurück und gibt mir meine Unterhose und eins meiner Trägershirts. Als ich das angezogen habe bringt er mich auf den Balkon.
Es ist immer noch schön warm. Jon hat die Decke und ein paar Kissen vom Sofa auf dem Boden ausgebreitet und bittet mich hin zu sitzen. Als es an der Türe klopft geht er hin. Er kommt mit den Servierwagen zurück. Er stellt eine Flasche Champagner, zwei Gläser und zwei zugedeckte Schüssel daneben. Er setzt sich zu mir auf die Decke und reicht mir ein gefülltes Glas. Wir stoßen an. „Auf was die Zukunft uns bringen mag!“ Er hebt den Deckel einer Schüssel und darin liegen dunkelrote saftige Erdbeeren. Zusammen mit dem Champagner schmecken die köstlich. „Schließe deine Augen und probiere“, sagt er. Ich schließe die Augen und er lässt mich eine Erdbeere mit Sahne kosten. Genüsslich stöhne ich auf.
Wir füttern uns gegenseitig mit den süßen Erdbeeren. Sahne tropft auf Jons Oberkörper. Ich schlecke sie auf. Mit einem schälmischen grinsen drücke ich Jon auf die Decke und fange an die Sahne auf seinem Körper zu verteilen. Er fängt an zu lachen, und ich soll bloß keine Sauerei machen. Langsam fange ich an, die Sahne von seinem Körper zu schlecken. Sein Körper ist so warm, dass die Sahne anfängt sich zu verflüssigen. Mit Genuss widme ich mich seinen harten Brustwarzen bevor mein Weg weiter nach unten führt. Jon lässt ein stöhnen von sich. Er zieht mich auf sich und küsst mich voller Verlangen. Der Beweis seines Verlangens ist deutlich zu sehen. Er ist heiß und klebrig. Wir schälen uns gegenseitig aus unserer Wäsche. Ich setze mich auf und nehme in langsam in mich auf.
Er spielt mit meinen Brüsten und kreist meine hoch aufgerichteten Nippel mit seinem Daumen. Ich bewege mich qualvoll auf und ab. Er greift mit einer Hand zwischen uns und massiert meine empfindliche Stelle mit kleinen kreisenden Bewegungen. Mit einem leisen Schrei breche ich auf ihm zusammen. Behutsam nimmt er mich in die Arme und dreht uns beide mit einer geschmeidigen Bewegung um. Nun ist er oben und bestimmt den Rhythmus. Nach ein paar Minuten erreichen wir beide gemeinsam einen erlösenden Höhepunkt.
Danach trinken wir in einem einträchtigen Schweigen unseren Champagner aus.

„Jetzt brauche ich aber eine Zigarette.“ Er steht auf und geht splitterfasernackt nach drinnen um seine Zigaretten zu holen. Er kommt mit 2 angezündeten Zigaretten zurück. Er nimmt hinter mir Platz und ich lehne mich an ihn. Er nimmt meine freie Hand in seine und streichelt mit langsamen Bewegungen über meine Hand und berührt immer wieder den Ring. Ich will nicht nach Hause. Ich will bei Jon bleiben. Immer in unserer schönen kleinen Welt gefangen bleiben. Ohne das uns jemand stört. Aber da das nicht geht und da es schon ziemlich spät ist, lassen wir alles stehen und liegen und gehen ins Bett. Eng aneinander gekuschelt schlafen wir ein.

Keine Kommentare: