Mittwoch, 13. Juni 2007

Teil 30

Als wir endlich am Motorrad ankommen ist es schon Nachmittag. Leise frage ich ihn, wann er wieder zurück muss. „Ich fahre erst zurück, wenn Du im Flieger sitzt. Mein Urlaub mit der Familie beginnt erst dann. Noch eine Nacht, wenn Du nicht in meiner Nähe bist, ohne Dich, halte ich nämlich genauso wenig aus wie Du“ antwortet er liebevoll. „Ich wollte Dich heute ganz für mich, ohne Silke und Richie. Die werdenden Eltern können sich auch alleine beschäftigen.“
„Was hast Du dann für heute noch geplant?“ grinse ich ihn frech an. „Ist in der Planung auch ein Raum drin enthalten. Mit vier Wänden, wo wir ganz alleine sind?“
„Laß dich überraschen und warte ab.“

Nach dem kurzen Geplänkel fahren wir weiter. Kurze Zeit später biegt Jon ab. Wir fahren durch eine kleinere Stadt. Hier hält er aber auch nicht an. Er versteht es wirklich mich auf die Folter zu spannen. So geht es eine ganze weile. Gerade aus, abbiegen, gerade aus, abbiegen. Irgendwann sind wir wieder auf der Küstenstrasse. Er hält vor einem weißen Haus mit rundherum laufender Veranda. Jon steigt ab, nimmt meine Hand und führt mich zu dem Haus. Erstaunt sehe ich ihn an. Er schließt auf und lässt mich als erste rein. Mit großen Augen sehe ich mich um. Das Haus ist im Landhausstil eingerichtet. Mit hellen Farben, Pflanzen und frischen Blumen auf dem Tisch.
„Wem gehört das Haus?“ will ich von ihm wissen. „Ist das auch deins?“
Er nimmt von hinten in den Arm und sagt, „Nein das gehört nicht mir. Es gehört meinem Bruder. Der ist aber nicht da. Ich habe einen Ersatzschlüssel und kann hier rein, wann immer ich will.“
„Es ist wunderschön! Dein Bruder hat einen schönen Geschmack. Weiß Tony das wir hier sind?“
„Ja ich habe ihm gesagt, dass ich vor habe mit Dir hier her zu fahren. Er ist eingeweiht. Immerhin hat er dich ja schon oft genug gesehen. Und sei es nur aus der Entfernung. Er ist ja bei jedem Konzert für die Bildführung zuständig. Du hast ihn bestimmt auch gesehen.“ Jon dreht mich um und küsst mich auf den Hals. Er jagt mir kleine Schauer über den Rücken. Seine Zunge fährt hinunter bis an mein Schlüsselbein. Dort saugt er sich fest. Ich schiebe ihn weg, jetzt habe ich einen Knutschfleck.
„Hey, was machst Du da?? Soll ich das bei Dir auch machen? Dann kommst Du aber in arge Erklärungsnöte“ schimpfe ich ihn spielerisch. Ich ziehe sein T-Shirt nach oben und beiße leicht in seine Brustwarzen und fahre dann mit der Zunge drüber.
„Du Frechdachs“ lacht er und ich winde mich aus seinen Armen. Schnell springe ich durch den Flur und suche ein Zimmer. Am Ende steht die Tür zu einem Schlafzimmer offen.
„Los komm hier rein!“ weise ich ihn an. Er steht vor mir und ich ziehe ihm sein T-Shirt aus.
„Leg dich aufs Bett und halte dich am Bettpfosten fest.“ Ich ziehe auch mein T-Shirt und binde ihn mit beiden Shirts ans Bett.
„So jetzt bist Du meiner Gnade ausgeliefert!“ teile ich ihm mit. Er liegt da und grinst mich an und wartet. Ich gehe in die Küche und stöbere im Kühlschrank. Da das ein hoch modernes Gerät ist, hat er auch ein Eiswürfel Zubereiter. Ich hole eine Schüssel aus dem Schrank und mache die voll mit Eiswürfel. Ich kehre ins Schlafzimmer zurück und hole aus dem Bad ein Handtuch. Ich ziehe mich bis zur Unterwäsche aus und knie mich aufs Bett. Jon liegt mit nacktem Oberkörper vor mir. Die Augen hat er geschlossen. Ich nehme mir einen Eiswürfel aus der Schüssel und fahre damit über seine Lippen. Überrascht reißt er die Augen auf.
„Rache ist süß!“ Ich fahre mit dem Eiswürfel über seinen Körper und reize ihn. Ich helfe ihm aus seiner Jeans und er liegt nackt vor mir. Hilflos sieht er mit an, was ich als nächstes Plane. Ich nehme den Eiswürfel in den Mund und küsse ihn. Er klaut ihn und lutscht dran. Ich schiebe mir einen frischen Eiswürfel in den Mund und küsse ihn am ganzen Körper. Immer wieder kommt der Eiswürfel dazu. Jon ist sichtlich erregt. Langsam nehme ich ihn in den Mud. Der Kombination Eiswürfel und warmer Mund bringt ihn zum stöhnen. Er bäumt sich auf und ich nehme in tiefer in den Mund. Der Eiswürfel ist mittlerweile geschmolzen Ich nehme einen frischen und reize ihn immer weiter. Plötzlich halten seine Hände mich auf. Verwundert schaue ich ihn an. Die Shirts haben ja nicht wirklich gehalten. Er hat das Spiel einfach mitgemacht. Er zieht mich auf sich und dringt mit einem kräftigen Stoß in mich hinein. Er setzt sich auf und nimmt mich auf seinen Schoß. Er saugt an meinen Brustnippeln und ich schreie auf. Er hat auch einen Eiswürfel im Mund. Ich bewege mich rhythmisch auf und ab und er hält dagegen. Mit dem Eiswürfel fährt er an allen ihm zugänglichen Stellen meines Körpers entlang. Die Folter ist einfach unerträglich. Seine kalten Finger spielen Klavier auf meiner heißen Haut. Er reizt mich geschickt und mit einem Schrei schreie ich meine Erlösung aus mir heraus. Jon folgt einen Augenblick später. Immer noch an unserer intimsten Stelle verbunden lässt er sich nach hinten fallen und zieht mich mit. Wir sind klitsch nass und die Handtücher auch.

Später sitzen wir mit einer kalten Cola auf der Terrasse und beobachten die Wellen. Jon fragt mich was ich denn zu Abend essen möchte. Ich habe keine Ahnung.
„Überrasch mich einfach. Ich weiß nicht was es hier geben soll.“ Er geht rein und telefoniert. Ich bleibe gemütlich draußen sitzen. Nach einer halben Stunde klingelt es an der Türe und er geht aufmachen. Er kommt mit zwei Warmhalteboxen zurück. Neugierig mache ich sie auf. In der einen sind verschiedene Fischsorten gegrillt und in der anderen verschiedene gegrillte Fleischsorten. Er kommt wieder mit Besteck, Tellern und einer großen Schüssel gemischten Salat. Wir versuchen alle verschiedenen Speisen und füttern uns gegenseitig. Nach dem nichts mehr rein passt, räumen wir alles auf. Mit einem Glas Wein bewaffnet machen wir uns es auf der Terrasse bequem. Es ist schon spät. Die Sonne geht gerade unter.
„Wann fahren wir eigentlich zurück?“
„Wenn Du willst erst morgen früh!“
Ich bin dafür, dass wir erst morgen früh fahren. Unser Flug geht erst abends. „Aber wir haben doch keine Wäsche zum wechseln dabei. Gar nichts.“
„Wir finden schon was. Tony wird irgendwas im Haus haben.“
Wir unterhalten und über Gott und die Welt. Gegen Mitternacht bin ich tot müde. Die frische Meerluft und der wenige schlaf in der vorherigen Nacht fordern ihren Tribut. Jon bringt mich ins Bett. Mit dem Kopf auf seiner Schulter schlafe ich ein.

Am nächsten Morgen brechen wir zeitig auf. Da es doch noch ein bisschen zu fahren ist. Unterwegs halten wir in einem kleinen Kaffee an. Bei Kaffee und Croissant sprechen wir über den gestrigen Tag und wie gut er mir gefallen hat.
„Ich liebe es hinter Dir auf dem Motorrad zu sitzen.“
Nach einer weiteren Stunde kommen wir in New York an. Jon parkt sein Motorrad wieder auf dem Parkplatz. Gemeinsam fahren wir mit dem Aufzug nach oben. Von Silke und Richie ist noch nichts zu sehen. Wir gehen in unser Schlafzimmer und ich suche mir ein paar Klamotten für den Flug heraus. Die Sachen, die ich heute nicht mehr brauche, kommen schon in den Koffer. Es wird nicht alles hinein passen. Jon bemerkt mein Problem.
„Wenn nicht alles rein passt, dann lass es da. Ich bring es dann nach London mit, wenn wir uns dort treffen.“ Ich will nicht nach Hause fliegen. Am liebsten würde ich hier bleiben und mich mit ihm in Tony´s Haus verkriechen. Ich wechsle meine Klamotten und Jon geht nach unten und setzt Kaffee auf. Mit gerichteten Haaren und anderen Klamotten gehe ich nach unten. Zur Feier des Tages habe ich mich in meine Lederhose geschmissen. Zusammen mit einem weißen Tanktop ist das Outfit perfekt. Jon schaut mich bewundernd an. Ich weiß, er und meine Lederhose. Die Erinnerung an das erste Giants – Konzert schwirrt mir durch den Kopf. Ich grinse ihn nur an.

Wir setzen uns wieder an den Tisch und warten auf die anderen Turteltäubchen. Wir reden über unser nächstes Treffen in London. Er hat vor, mindestens zwei Wochen in London zu verbringen. Vielleicht kommt Richie auch mit. Dann kann ich mit Silke zusammen kommen. Er bittet mich, die Flüge über seine Kreditkarte laufen zu lassen. Ach Gott, an die hab ich schon gar nicht mehr gedacht. Ich will das aber nicht.
„Wenn ich für den Flug kein Geld mehr habe, lass ich mir was anderes einfallen. Aber deine Kreditkarte benütze ich nicht. Die kann ich Dir eigentlich gleich wieder geben. Ich will dein Geld nicht!“ sage ich zu ihm.
Er nimmt meine Hände und meint „Ich habe so viel davon und wenn es hilft, dich öfters zu sehen, dann nimm mein Geld und denke nicht darüber nach. Ansonsten muss ich halt die Tickets kaufen und am Flugschalter hinterlegen.“
„Wenn Du meinst, dann mach das. Aber ich werde nicht von mit aus die Kreditkarte benützen.“
So geht das immer weiter. Ich bleibe bei meinem Standpunkt, dass ich mich nicht bezahlen lasse. Es reicht schon, dass er mir den Flug und alles nach New York bezahlt hat. Dazu kommen die Klamotten und alles. Ich habe hier so gut wie kein Geld gebraucht. Wir bleiben dabei, dass er die Flüge von zu Hause aus bucht und ich das Ticket am Schalter abhole. Er sorgt ja auch immer dafür, dass ich am Flughafen abgeholt werde. Während wir so weiter diskutieren, bemerken wir nicht das Silke und Richie aufgestanden sind. Auf einmal stehen die beiden in der Küche und hören interessiert unserer Unterhaltung zu.

„Da ist ja jemand ganz schön hartnäckig,“ bemerkt Richie mit einem grinsen in Jons Richtung. Die beiden nehmen Platz und schenken sich einen Kaffee ein. Ich schaue Silke an. „Und was denkst Du darüber? Was würdest Du an meiner Stelle machen?“
„Ich würde es auch nicht wollen, aber das mit den Tickets am Schalter hinterlegen ist was anderes.“ Sie gibt mir recht. Wir Frauen halten halt zusammen.
„Ich habe die gleiche Unterhaltung mit Silke geführt und die lässt sich auch nicht überzeugen. Wir müssen den beiden Frauen halt in gewisser Weise ihren Willen lassen.“ So geht es eine weile hin und her. Gegen ein Uhr beschließen die Männer uns zu einem leichten Mittagessen einzuladen. Wir müssen gegen vier zum Flughafen aufbrechen. Zu Fuß gehen wir ein paar Meter weiter in ein Diner. Wir suchen einen Platz in der Ecke. Die Bedienung kommt hinzu um unsere Bestellung aufzunehmen. Ihr fällt vor lauter Schreck der Stift aus der Hand, als sie Jon und Richie erkennt. Mit einem verwirrten Blich zu uns, stammelt sie nach der Bestellung. Wir bestellen. Ich nehme einen gemischten Salat mit frischem Brot und eine große Coke light. Nach zehn Minuten ist unser essen da. Die Bedienung, Shelley, hält sich immer in unserer Nähe auf.
„Ist das normal, dass die Leute so auf euch reagieren? Ich meine hier in New York?“ frage ich leise.
„Bei manchen schon. Aber hier gibt es so viele berühmte Menschen, da ist es einfacher sich zu bewegen. Aber wenn wir auf einen Fan treffen, passiert das schon. So wie jetzt.“
„Hat aber auch was Gutes. Zumindest im Ausland. Da solltest Du die Leute erleben, da kanns dann passieren, dass unsere Rechnung verschwindet und wir nicht bezahlen müssen. Dafür lassen wir dann aber ein extra großzügiges Trinkgeld da“ erzählt Richie.
Als wir mit essen fertig ist, sage ich zu Jon, dass ich gleich wiederkomme und gehe nach draußen. Auf dem Weg hier her, habe ich auf der anderen Straßenseite einen kleinen Schmuckladen entdeckt. Ich gehe hinüber und schaue mir die Auslage an. Nachdem ich was gefunden habe, gehe ich hinein und kaufe für Jon einen chinesischen Anhänger aus Silber. Ich frage, ob sie den gleich an ein Lederband machen können. Ich lasse die Kette einpacken und gehe zu den anderen zurück. Die sitzen noch immer gemütlich zusammen und unterhalten sich. Jon fährt mir gedankenverloren über meine Lederhose und zieht mich auf den Stuhl neben ihn.

„Hey“ sage ich leise zu ihm. „Pass auf, das Shelley nichts mitbekommt, sonst kannst Du morgen in der Presse darüber lesen.“ Er lässt mich sofort los, als hätte er sich verbrannt. Daran hat er gar nicht gedacht. Da wir gestern auf niemanden Rücksicht nehmen mussten, hat er sich so daran gewöhnt. Da denkt er im Augenblick gar nicht dran. Langsam brechen wir auf. Shelley kassiert ab und bekommt ein gutes Trinkgeld. Um sie auf andere Gedanken zu bringen, sind Jon und Richie besonders charmant. Jon bittet mich ein paar Bilder von den dreien zu machen. Shelley gibt mir ihr Handy und ich knipse los. Zufrieden bedankt sie sich. Jon und Richie geben noch ein paar Autogramme und wir können los. Im Apartment zurück, geht die hektische Suche los. Mein Koffer ist schon so voll, dass ich einen Teil wieder raus räumen muss. Meine neuen Schuhe müssen ja auch mit heim. Ich lasse ein paar Hosen und T-Shirts da. Duschgel, Haarspray, Creme und andere Kosmetikartikel lasse ich auch im Bad stehen. Mit Koffer, Jacke, Kosmetikköfferchen und Handtasche komme ich nach unten. Jon sitzt im Sessel und schaut Nachrichten. Ich setze mich auf seinen Schoß und vergrabe mein Gesicht an seinem Hals. Er legt die Arme um mich und hält mich fest.
So aneinander geschnuggelt findet uns Richie. Er holt Silkes Fotoapparat und macht ein paar Bilder von uns. Jon dreht sich zu Richie um, grinst ihn an und küsst mich. So entstehen ein paar wirklich herrliche Bilder. Jon küsst so gut, ich vergesse alles um mich herum. Irgendwann meint dann Richie zu Silke „ich glaube du musst alleine nach Hause fliegen. Die beiden kleben schon eine weile aneinander. Die bekommen gar nichts mehr mit.“
Jon löst sich langsam von mir und ich blicke ihn mit verschleierten Augen an. Wow, wo ist das nächste Bett? Er macht mich damit ganz kirre. Aber dazu bleibt keine Zeit. Das Telefon klingelt. Richie geht ran, da Jon momentan gerade nicht in der Lage dazu ist. Er legt auf und sagt, dass Mike unten auf uns wartet. Langsam erhebe ich mich und blicke auf Jon hinunter. Der hat den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen. Ich beuge mich hinunter und flüstere in sein Ohr: „Honey wir müssen los. Der Flieger wartet nicht“.
Jon brummt und erwidert: „mach weiter so und die beiden können alleine los.“ Ich fange an zu lachen, „Wer hat denn angefangen. Kann ich was dafür, das Du so sexy bist?“
Silke und Richie fangen an zu lachen und gehen schon mal vor. Jon steht langsam auf und schaut an sich hinunter. Seine Hose ist im Schritt ziemlich eng.
„Oh mein armer Liebling. Dafür haben wir aber keine Zeit. Das musst Du dir für London aufheben oder aber ziemlich kalt duschen.“
„Du bist ganz schön frech für dein Alter und deine Größe“ gibt er zurück. Moment mal. Nur weil er ein bisschen über neun Jahre älter ist, darf ich nicht frech sein?
„So willst du es aber!“ sage ich und zwinkere ihn an. Ich setze ihn noch einmal aufs Sofa und drücke ihm sein Geschenk in die Hand.
„Ich hab was für dich gefunden. Bitte mach es gleich auf“ fordere ich ihn auf. Langsam macht er sein Päckchen auf. Als er den Anhänger sieht, geht ein strahlen über sein Gesicht. Er legt ihn gleich um. Steht ihm gut. Passt zu ihm. Er freut sich über sein Geschenk und fragt nach der Bedeutung des Zeichens.
„Das ist das chinesische Zeichen für Liebe. Damit du immer an mich denkst, wenn ich nicht da bin“ sage ich leise zu ihm. Er schlingt seine Arme um mich und gibt mir einen zärtlichen Kuss. Aber dann haben wir es eilig. Gemeinsam gehen wir nach unten. Mike steht am Kofferraum und lädt mein Zeug ein. Auf der Fahrt zum Flughafen unterhalten wir uns, und überlegen uns Möglichkeiten, wann und wie wir uns alle in London wieder sehen. Vor dem Flughafen werden wir im Auto von den beiden verabschiedet. Unsere Tickets liegen am Schalter für uns bereit.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wieder mall grosses dank!!!