Mittwoch, 4. Juli 2007

Teil 36

„Du willst mich beruhigen? Dann gib mir nen Schnaps, am besten gleich ne ganze Flasche Tequilla, vielleicht hilft es ja“ gebe ich lachend zurück.
„Ich kenne da ein besseres Mittel“ nimmt mir die Zigarette aus der Hand, zieht mich auf seinen Schoß und küsst mich so, dass mir hören und sehen vergeht. Seine Hand streichelt meinen Rücken und ich schmelze in seinen Armen dahin.
Langsam knöpfe ich das Hemd auf und fahre über seine nackte Brust. Die glatte Haut treibt mich in den Wahnsinn. Jon gleitet von der Seite in mein Kleid und merkt, dass ich eigentlich keinen richtigen BH anhabe. Er spielt mit meinen Brustwarzen, die gegen seine Hand drücken. Er fährt mit der ganzen Hand darüber. Dann rutscht er mit seiner Hand unter mein Kleid, an den halterlosen Strümpfen vorbei zu meinem Höschen. Das ist ein Hauch von Nichts, mit ein paar Bändeln zusammengehalten. Das ich fast nackt unter dem Kleid bin, ist ihm nicht bewusst gewesen.
Er erregt mich mit gekonnten Streicheleinheiten. Ihm gefällt das ganze, ich spüre das genau. Seine Erregung drückt von unten gegen mich. Hoffentlich dauert die Fahrt noch recht lange. Ich möchte das ganze noch länger genießen. Er schiebt mit einem Finger mein Höschen zur Seite und findet meinen nassen Eingang. Er schiebt zwei Finger in mich hinein und stimuliert mich auf so erotische Weise, das es mich nach ein paar Minuten kräftig durchschüttelt. Meinen erlösenden Schrei ersticke ich in seinen Haaren. Als ich mich beruhigt habe, löse ich mich von Jon und knie vor ihn und verwöhne ihn mit dem Mund. Jon ist so aufgeheizt, dass er nicht lange durchhält.

Danach sitzen wir wieder anständig neben einander. Jon hält meine Hand und fragt ob ich noch nervös bin. Erstaunlicherweise nicht. Mir scheint, er hat eine angenehmere Methode gefunden, als mir einen Schnaps nach dem anderen zu geben. Jon drückt die Sprechtaste und meint zu Mike „Du kannst jetzt vor das Hotel fahren“. Erst jetzt merke ich, dass wir stehen. Sprachlos schaue ich Jon an.
„Du hast das geplant, oder?“
„Naja, ich musste dich doch irgendwie beruhigen. Als du in der Tankstelle warst, habe ich zu Mike gesagt, er soll extra Runden fahren, bis ich ihm bescheid gebe.“
„Dann weiß Mike also, was wir hier getrieben haben?“ Spielerisch boxe ich ihn an die Schulter. So ein Schuft. Ich hole meinen Lippenstift aus der Handtasche und fahre mir die Lippen nach. Danach schlinge ich mir mein Tuch um die Schultern und ignoriere Jon. Er entschuldigt sich mit einem grinsen und meint „es hat aber gewirkt, oder?“
„Klar hat es gewirkt, aber weißt Du was mich am meisten freut? Jetzt weißt Du, dass ich fast nackt bin, unter dem Kleid“ erwidere ich mit einem teuflischen grinsen. „und du kannst nichts dagegen tun, beim essen, tanzen oder sonst wo!“ Er nimmt mich noch einmal in den Arm und küsst mich leidenschaftlich. Ich fahre noch einmal über seine blanke Brust und mache bedauernd ein paar Knöpfe zu.

In dem Augenblick hält Mike an. Er öffnet uns die Türe. Jon steigt als erstes aus und reicht mir seine Hand. Formvollendet steige ich aus. Jon lässt meine Hand nicht los. Gemeinsam gehen wir ins Hotel. Er drückt mir beruhigend die Hand. Mike hat ihm ein Geschenk in die Hand gedrückt. Auf dem Weg in den Saal werden uns immer wieder verstohlene Blicke zugeworfen. Ich kenne das Hotel nicht, aber es scheint schon ein exklusives zu sein.
Ein Hotelangestellter geht voraus. Vor der offenen Saaltüre dreht sich Jon zu mir um, zwinkert und flüstert mir leise zu, dass ich keine Angst haben brauche, er sei ja bei mir. Ich hole tief Luft und wir gehen rein. Das Geschenk gibt er an der Türe ab, wo ein Geschenketisch aufgebaut ist. Mit weltmännischer Sicherheit durchquert Jon mit mir den halben Saal.
Er hat unseren Gastgeber wohl schon gesehen. Wir bleiben vor einem Pärchen stehen. Er wird so um die fünfzig sein, seine Frau ein paar Jahre jünger. Das ist also Michael. Jon umarmt Michael und gratuliert ihm zu seinem Geburtstag. Dann holt er mich an seine Seite und legt den Arm um mich.
„Das ist Tanja“ stellt er mich vor. Ich reiche Michael die Hand und will ihm gratulieren, da zieht er mich an seine Brust und drückt mich. Verwirrt stammele ich meine Glückwünsche. Er lacht mich an, behält mich im Arm und stellt mich seiner Frau Ruth vor. Die drückt mich auch und freut sich mich zu sehen. Eingeschüchtert stehe ich wieder neben Jon, der jetzt Ruth begrüßt. Die drei Unterhalten sich. Irgendwann meint Michael zu Jon, er solle seine Schönheit, und meint mich, an den Tisch begleiten, da bald das Essen serviert wird.
Wir sitzen an demselben Tisch wie das Geburtstagkind. Jon lehnt sich zu mir und deutet mit dem Kopf auf einige Gäste und sagt mir ihre Namen.
Ein Ober kommt herbei und Jon bestellt zwei Gläser Weißwein. Während dem Essen versuche ich unauffällig die anderen Gäste zu beobachten. Nach meinem zweiten Glas fange ich allmählich an mich zu entspannen. Jon und Michael erzählen sich Anekdoten von früher. Dadurch erfahre ich auch, woher sich die beiden kennen.
Michael war früher Mitveranstalter der Bon Jovi Touren und ist heute noch im vereinzelt Musikgeschäft tätig. Musste sich aber aus Gesundheitsgründen Ende der achtziger Jahre aus dem Geschäft zurückziehen. Er vermittelt die Band heute noch an einige Charity – Events und Festivals. Heute kann Jon aber selbst entscheiden, ob sie an solchen Auftritten teilnehmen.

Nach dem Essen steht Michael auf und hält eine Rede. Er bedankt sich bei allen Anwesenden für ihr Kommen und die zahlreichen Geschenke. Er fordert seine Gäste auf, nachher der Tanzfläche einen regen Besuch abzustatten. Er ist ein guter Redner, der nicht langweilig wird. Nachdem er geendet hat, spenden wir ihm alle Applaus. Die Menge zerstreut sich und ein paar der Gäste kommen an den Tisch und reden mit Michael und Ruth. Andere wiederum begrüßen Jon. Ich werde mit großen Augen verstolen begutachtet.
Auf einmal steht Bono hinter Jon und klopft ihm auf die Schulter. Die beiden begrüßen sich und Bono setzt sich zu uns. Bono fragt Jon, ob er nachher auch ein Ständchen für Michael singen würde. Sie könnten es ja zusammen machen. Vielleicht hätten er ja auch Lust ein paar Lieder mehr zu singen. Die Band, die heute Abend spielen würde, sei anscheinend sehr gut.
Jon schaut fragend in meine Richtung. Ich zucke mit den Schulter.
„Wenn Du willst, gehe ruhig. Du weißt, ich höre dich gerne singen“ sage ich mit einem grinsen. Bono sieht mich verwundert an. Er fragt Jon, wer ich sei. Er nennt ihm meinen Namen und fügt hinzu, dass sie sich später an der Bar treffen sollten, dann würde er ihm mehr sagen.
Na das kann ja heiter werden, denke ich bei mir. Wem will er noch alles davon erzählen. Da kann er es ja gleich als Exklusivinterview verkaufen. Nach ein paar Minuten verabschiedet sich Bono. Das Licht ist mittlerweile gedimmt worden. Die ersten Paare sind auf der Tanzfläche. Jon unterhält sich mit Michael weiter. Sein Arm liegt auf meiner Lehne und er streichelt mir immer wieder über den Arm und über meinen nackten Rücken.
Ruth hat sich auf meine andere Seite gesetzt und unterhält sich mit mir. Sie will alles wissen. Wo ich her komme, was ich mache, wie ich Jon kennen gelernt habe. Mit einem fragenden Seitenblick zu Jon, beantworte ich alle ihre Fragen.
Ich bin gnadenlos ehrlich. Ich verheimliche ihr nichts, auch nicht, dass ich ein großer Bon Jovi Fan bin. Sie fragt, ob sie mir eine indiskrete Frage stellen darf. Überrascht blicke ich sie an. Ich nicke und sie beugt sich nah zu mir. Sie fragt mich warum und was ich an Jon so mögen würde. Ich erzähle ihr, dass ich Jon wegen seinem Aussehen und seiner liebevollen Art anbete. Mir wäre es sogar lieber, er wäre kein Star. Ich sage ihr auch, dass ich sein ganzes Wesen lieben würde. Das er verheiratet ist, sei für mich das größte Problem, da wir dadurch nicht richtig zusammen sein könnten und ich es eigentlich Doro gegenüber nicht fair finde. Immerhin habe ich eine Affäre mit ihrem Mann.
Ruth ist zufrieden mit meiner Antwort, teilt sie mir mit. Genau das hatte sie hören wollen. Sie wollte wissen, ob ich so eine Person wäre, die es aufregend findet mit einem Star zusammen zu sein, die nicht davor zurückschreckt ob er verheiratet ist oder nicht. Nach einer weile sieht sie eine Bekannte und entschuldigt sich bei mir, sie müsse mich kurz alleine lassen.

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