Sonntag, 22. Juli 2007

Teil 44

Mike fährt uns in ein kleines Restaurant zum Mittagessen. Beim essen erzählen uns Jon und Richie, was bei der Besprechung raus gekommen ist. Anfang Oktober sind sie alle in Holland und nehmen die neue CD auf. Mitte November findet in Amerika an zwei Tagen ein Konzert statt. Bei einem machen sie Aufnahmen für eine Live-DVD. Ich bin schon ganz aufgeregt. Neue CD und Live-DVD. Prima. Nachschub für die Ohren und Augen. Wir planen für den Nachmittag einen Ausflug zum Millennium Riesenrad. Die Männer müssen sich eine gute Verkleidung ausdenken, sonst werden sie wieder erkannt. Nach einem kurzen Abstecher zu Hause fahren wir zum Riesenrad. Das Ding ist riesen groß. Zum Glück ist ein Wochentag. Da ist anscheinend nicht so viel los wie sonst. Mike ist mit seinem Kollegen Craig dabei, um zur Not einen schnellen Fluchtweg auszusuchen. Jon und Richie haben ihre Baseballkappen und Sonnenbrillen auf. Die Haare sind unter der Mütze versteckt. Es ist ein sonniger warmer Nachmittag. Alle vier haben wir Sonnenbrillen auf und bummeln Händchen haltend durch die Gegend. Mike und Craig laufen ein paar Schritte hinter uns und beobachten die Gegend. Auf dem Weg zum Riesenrad schaue ich mir heimlich die anderen Besucher an. Ich mustere die Gesichter und hoffe, dass die Jungs keiner erkennt. Jon bemerkt meinen Blick und drückt leicht meine Hand. „Es geht schon alles glatt. Nur keine Angst, Mike und Craig sind dabei“.

Gemeinsam stellen wir uns in die Warteschlange. Nach ein paar Minuten sind wir an der Reihe. Wir haben Glück und wir vier kommen alleine in eine Gondel. Das Riesenrad setzt sich in Bewegung. Von hier oben hat man eine sensationelle Sicht. Die Männer stehen hinter uns, und jeder hat seine Frau im Arm. Hier will ich nicht mehr raus. Wir verteilen uns Pärchenweise in je einem Eck der Gondel und fangen an zu knutschen.
„Können wir noch ne Runde fahren?“, murmele ich an Jons Mund. Er zieht mich auf seinen Schoß und streichelt über meine nackte Haut. Leise stöhnend vertiefen wir den Kuss. Als wir unten ankommen, können wir uns nur schwer voneinander lösen. Richie besitzt die Geistesgegenwart und drückt dem Fahrer des Riesenrades ein paar weitere Pfund in die Hand und wir drehen noch eine Runde. Das Protestgeschrei der anderen Fahrgäste bekommen wir nicht mehr mit. Wir sind zu arg mit einander beschäftigt. Jetzt sollte der Strom ausfallen und wir sollten alleine in der Gondel sitzen. Herrlich. Träumen ist ja erlaubt.
Nach der Runde steigen wir anständig aus. Mit gesenkten Köpfen huschen wir an den Wartenden vorbei zu Mike und Craig. Uns hat das so viel Spaß gemacht, dass wir mehr wollen. Craig kommt aus London und wir fragen ihn aus, ob es hier in der Nähe einen Rummelplatz oder Vergnügungspark gibt. Craig sagt er weiß was. Schnell gehen wir zum Auto und Mike bringt uns zu einem Vergnügungspark.

Und rein geht’s. Als erstes fahren wir Kettenkarussell, dann Achterbahn und anschließend Wildwasserbahn. Bei der Wildwasserbahn sind wir zum Glück nicht arg nass geworden. Wir genehmigen uns eine Cola. Ich will ein Eis haben und bekomme eine große Portion Softeis. Genüsslich schlecke ich mein Eis und die anderen trinken. Jon schaut sehnsüchtig auf mein Eis. Ich stelle seine Cola beiseite, setze mich auf seinen Schoß und füttere ihn mit meinem Eis.
Jon legt seine Arme um meine Taille und schließt genießerisch die Augen. Zwischendurch hauche ich ihm einen Kuss auf die Lippen. Unsere Lippen sind vom Eis ganz kalt, aber durchs küssen werden sie wieder warm.
Vor lauter geknutschte schmilzt mein Eis, aber davon bekommen wir nichts mit. Richie steht plötzlich neben uns und räuspert sich.
Grinsend schaut er zu runter. „Ihr wisst schon, dass wir in der Öffentlichkeit sind, oder?“ Uups, egal. Die vier stehen um uns herum und grinsen sich einen. Ich krabble von Jons Schoß und werfe die geschmolzenen Überreste meines Eis in den Mülleimer. Arm in Arm gehen wir weiter. Wir fahren mit der Geisterbahn, gehen ins Spiegelkabinett und besteigen die Berg-und-Tal-Bahn. Danach gehen wir in ein 3D-Kino. Dort läuft eine rasante Mischung aus Achterbahn, Autorennen und ähnlichem. Die Männer stehen hinter uns und halten uns in den Armen. Wir bewegen uns in jeder Kurve mit. Können aber nicht fallen, da uns starke Arme halten. Vor dem Kino überlegen wir, was wir noch fahren könnten. Da sticht mir ein grandioses Gefährt in die Augen.
„Ich will zum Freefalltower“, sage ich zur versammelten Mannschaft. Silke ist gleich Feuer und Flamme. Richie und Jon schauen nicht grade begeistert. Wir ziehen die beiden hinter uns her. Mike und Craig lachen bloß.
„Ihr braucht gar nicht lachen, ihr müsst auch mit rein!“ sagen Silke und ich zu den beiden. Sofort sind sie ruhig. Was sind Männer doch für Angsthasen. Beim Freefalltower herrscht ein reger Betrieb. Wir stellen uns alle in die Warteschlange. Die Männer schauen mit großen Augen nach oben, und können es nicht fassen, dass sie da gleich einsteigen sollen. Endlich sind wir an der Reihe. Wir schieben alle vier auf die Sitze und setzen uns daneben. Und dann geht’s los. Rauf in luftige Höhe, dann Stopps und im freien Flug geht es ruckartig nach unten. Silke und ich schreien unsere Freude laut heraus. Die Männer klammern sich verzweifelt an die Haltebügel. Nach ein paar Minuten ist es vorbei. Langsam werden wir nach unten gelassen. Wir Frauen sind freudig erregt und wollen gleich noch mal. Die Männer allerdings sind froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

Es wird langsam dunkel. Wir beschließen essen zu gehen. Wir können uns aber nicht entscheiden, wo wir hingehen sollen. Wieder überlassen wir die Wahl Craig. Immerhin kennt er sich als einziger hier aus. Im Auto fährt diesmal Craig und Mike sitzt daneben. Nach einer Stunde hält Craig vor einem kleinen Restaurant und lässt uns aussteigen. Er teilt uns mit, dass er auf seinen Namen einen Tisch reserviert hat. Das Restaurant ist zwar sehr klein, aber gut besucht. Drinnen empfängt uns ein Ober und führt uns an einen Tisch. Die Beleuchtung ist sehr intim gehalten. Trotzdem haben wir Angst, dass Jon und Richie erkannt werden. Craig geht zum Geschäftsführer und fragt nach einem anderen Tisch. Er erklärt ihm die Situation. Dieser hat Verständnis für die Situation und setzt uns an einen Tisch, der mit Pflanzen umgeben und schlecht einzusehen ist. Jon und Richie können jetzt ihre Mützen und Brillen absetzten.

Der Geschäftführer begrüßt uns, und teilt uns mit, dass er selbst für uns verantwortlich wäre. Wir schauen in die Speisekarten und bestellen kurzerhand alles gemischt für den ganzen Tisch. Der Geschäftsführer fragt nach unseren Getränkewünschen. Selbst hier wird kurzen Prozess gemacht, Rotwein, Weißwein, Softgetränke und Wasser. Am Schluss steht der ganze Tisch voll. Wir probieren von allen angebotenen Speisen. Wobei ich den Fisch mit den Gräten liegen lasse. Sobald ich anfangen muss zu pulen, habe ich schon gegessen. Aber Jon ist ein solcher Schatz, er gibt mir ein Stück aus dem er schon die Gräten entfernt hat. Schmeckt nicht schlecht.
Wir haben viel Spaß alle miteinander. Craig erzählt ein bisschen aus seinem Leben und seiner Arbeit als Bodyguard und Fahrer. Er erzählt, woher er Mike kennt und mit wem er schon alles unterwegs war. Jon und Richie erzählen uns von den Plänen der CD und der DVD. Wie die Lieder neu aufgenommen werden sollen. Wir machen Pläne, wann wir die Jungs besuchen kommen, wie alles ablaufen soll. Gegen Mitternacht brechen wir auf. Wir sind alle ganz fertig. Einen ganzen Tag auf den Beinen und an der frischen Luft hatten wir schon lange nicht mehr. Mike setzt uns als erste vor der Haustüre ab. Silke und Richie haben uns für morgen zum Brunch eingeladen. Einen festen Termin gibt es nicht. Wir sollen einfach kommen, wenn wir soweit sind.

Arm in Arm gehen wir nach oben. Ich schicke Jon auf die Terrasse und hole uns ein Glas Wein und die Zigaretten. Durch das, das Jon nicht so viel raucht wie ich, ist mein Konsum auch schon merklich geschrumpft. Ich zünde zwei Zigaretten an und gebe ihm eine. Schweigend rauchen wir und trinken zusammen das Glas leer.
Ich knie vor ihn und schiebe sein Shirt nach oben. Zärtlich verteile ich kleine Küsse auf seinem Oberkörper und seinem Bauch. Ich kreise mit meiner Zunge über seine Brustwarzen und spiele mit seinem Bauchnabel. Langsam knöpfe ich die Jeans auf und fahre die freigelegte Haut mit meiner Zunge nach. Ich nehme sein bestes Stück tief in den Mund. Jon lässt ein unterdrücktes Stöhnen hören. Sanft hebt er meinen Kopf und beschleunigt den Rhythmus. Ich nehme meine Hände zur Hilfe. Bald darauf spüre ich wie sich sein Höhepunkt aufbaut. Er hebt meinen Kopf und fragt mich leise was ich denn will. Ich antworte, dass er jetzt kommen soll. Ich nehme ihn wieder in den Mund und mit einem aufstöhnen verströmt er sich in meinem Mund.
Er zieht mich in seine Arme und küsst mich besitzergreifend. Halb ausgezogen sitzt er vor mir. Mit einer schnellen Bewegung zieht er mein Shirt über den Kopf. Langsam steht er auf und ohne den Kuss zu unterbrechen schiebt er mich in das dunkle Wohnzimmer. Meine Kleidung zeigt unseren Weg an. Stück für Stück fällt zu Boden Nackt kommen wir beide am Sofa an. Jon streichelt meinen ganzen Körper und verwöhnt mich mit Zunge und Mund. Er hält meine Erregung auf dem höchsten Punkt. Ich flehe ihn mir endlich Erlösung zu verschaffen, aber er lässt mich weiter zappeln. Endlich dringt er in mich ein und mein Körper wird von einem atemberaubenden Höhepunkt durchgeschüttelt. Jon hält mich ganz fest.
Als ich wieder von meinem Höhenflug gelandet bin, fängt er an sich langsam in mir zu bewegen. Mit gezielten Bewegungen bringt er uns beide zu einem weiteren Höhepunkt. Schweißgebadet liegen wir nebeneinander auf dem Sofa. Jon zieht die Decke über uns und wir schlafen ein.

Am nächsten Morgen liegen wir immer noch eng aneinander gekuschelt auf dem Sofa. Ich habe geschlafen wie eine Tote. Jon ist schon wach. Er hat mich beim schlafen beobachtet. Zärtlich küsst er mich. „Guten Morgen Schlafmütze.“
„Selber guten Morgen“, murmele ich zurück und kuschle mich noch enger an ihn.
„Das war unglaublich gestern, willst Du mich eigentlich umbringen? Ich war noch nie so erregt. Das schaffst echt nur Du.“ Leise lachend gibt er das Kompliment zurück. Sein nackter Körper neben mir, erregt mich schon wieder.
Ich streichle jede Stelle die ich erreichen kann. Unsere Hände gehen auf Wanderschaft. Wir lieben uns mit einer Ruhe und Zärtlichkeit. Zusammen gehen wir unter die Dusche. Da geht es weiter. Wir können nicht genug von einander bekommen. Das Wasser dämmt unsere Lustschreie ab. In dicke Badetücher gehüllt, legen wir uns auf Bett. Kurz bevor wir wieder einschlafen klingelt das Telefon. Richie ist dran und fragt wann wir eigentlich unser Frühstück haben wollen. Verblüfft stellen wir fest, dass es schon fast halb zwölf ist. Wir suchen unsere Klamotten zusammen. Ich gehe mich ganz schnell zu recht machen und um zwölf stehen wir bei Richie und Silke vor der Haustüre.

Wir werden schon sehnsüchtig erwartet. Richie fragt Jon, was uns denn so lange aufgehalten hat. Jon grinst ihn nur schräg an.
„Oh mein Gott, zum Glück haben wir ne eigene Wohnung“ sagt Richie und verdreht die Augen. „Die Turteltäubchen hier, haben bestimmt einen riesigen Hunger“ sagt er zu Silke und zieht sie an seine Seite.
„Sehen die nicht irgendwie übernächtigt aus?“, grinst er weiter. So geht es die ganze Zeit. Silke und Richie haben wirklich gut aufgetischt. Es gibt alles was das Herz begehrt. Hungrig langen wir zu.
„Und? Hat es sich gelohnt?“ fragt Silke mich auf deutsch.
„Was soll sich gelohnt haben?“ gebe ich zurück.
„Na das wir hier in England bei unseren Jungs sind. Du strahlst ja regelrecht.“
„Stimmt, er ist ja auch einfach himmlisch. Ich bekomme nicht genug von ihm“, gebe ich lachend zurück und werde ein bisschen rot.
Jon und Richie schauen uns verwundert an. „Frauengespräche“ geben wir mit einem breiten grinsen zurück und fangen an zu lachen. Die beiden schütteln nur mit dem Kopf.
„Ich glaube wir müssen jetzt anfangen richtig Deutsch zu lernen, damit wir verstehen, was die beiden hinter unserem Rücken über uns reden“, sagt Richie zu Jon.
In fröhlicher Runde sitzen wir beisammen, essen, lachen und unterhalten uns über Gott und die Welt. Als wir endlich mit dem Brunchen fertig sind, helfen wir die Überreste in die Küche zu räumen. Silke zeigt mir im Schnellverfahren die Wohnung.
Die ist nicht ganz so groß, wie die von Jon, aber auch wunderschön. Alles liegt auf einer Etage. Großes Schlafzimmer, großes Wohnzimmer, Küche mit Esszimmer, Bad und ein extra Zimmer.
Die Männer wollen einen Spaziergang machen. Gemeinsam gehen wir los. Jon nimmt mich in den Arm und lässt mich den ganzen Weg nicht wieder los. Wir schlendern an der Themse entlang. Es ist ein anderer Weg als beim letzten Mal. Da heute Freitag ist, ist hier schon wesentlich mehr los. Jon und Richie sind wieder gut getarnt.
Silke hat Lust heute Abend tanzen zu gehen. Nur haben wir keine Ahnung wo hin. Jon und Richie genauso wenig. Also rufen sie Mike an. Er sagt, er macht sich mal kundig, wo man als Promi am besten ungestört hingehen kann. Er verspricht sich am späten Nachmittag zu melden.

Als wir gegen fünf von unserem Spaziergang zurückkommen setzen wir uns in Richies gemütliches Wohnzimmer und trinken Kaffee. Hunger habe ich keinen, da ich immer noch voll von unserem Brunch bin. Das einzige, was ich jetzt möchte ist eine Zigarette. Ich frage Richie wo ich rauchen darf. Er raucht aus Rücksicht auf Silkes Schwangerschaft auf dem Balkon. Ich nehme meine Tasse und gehe nach draußen. Richie folgt mir. Jon bleibt bei Silke. Schweigend rauchen wir.
Irgendwann sagt Richie „Du tust Jon gut, ich hab ihn schon lange nicht mehr so entspannt gesehen wie diese Woche.“
„Danke, aber entspannt er sich bei seiner Frau und seinen Kindern nicht?“
„Doch schon, aber mit Doro läuft es schon länger nicht mehr ganz gut. Jon würde das nicht zugeben, aber ich kenne ihn lang genug um einen Unterschied festzustellen. Jon liebt seine Kinder und Doro, aber sie sind seit über zwanzig Jahre zusammen. Da kann es dann und wann schon ein paar Reibereien geben. Besonders bei Jon. Der ist ein Workaholic und damit klar zu kommen ist für keinen einfach. Auch nicht für Doro. Die hat ihm ein Heim geschaffen in das er immer wieder gerne zurückkommt. Er fährt oder fliegt an freien Wochenenden sogar nach Hause, nur um zu Hause zu sein. Er vermisst seine Kinder. Jetzt kommt das vierte und das ist was Besonderes.“
„Und wie passe ich da rein? Ich seh ihn ja nicht wirklich oft. Wenn wir uns sehen, so wie jetzt, können wir die Finger nicht voneinander lassen. Trotzdem muss er mindestens jeden zweiten Tag zu Hause anrufen.“
„Stimmt, aber er redet da hauptsächlich mit den Kindern. Doro hat ein eigenes Leben, wenn Jon nicht da ist. Freunde, Bekannte, ihren Karateunterricht. Bei offiziellen Auftritten ist sie immer an seiner Seite. Aber das ist Jons Leben. Sie hat es sich nicht ausgesucht. Deshalb ist sie nicht oft dabei. Jon ist ein öffentlicher Mensch, Doro nicht“, sagt er mit einem entschuldigenden Lächeln.
„Was macht ihr beiden denn da draußen?,“ fragt Jon und kommt zu uns auf den Balkon. „Muss ich eifersüchtig werden?“, nimmt mich in den Arm und grinst Richie an.
„Nein wir habe uns nur unterhalten“, sagt dieser und geht zu Silke.
„Was war denn wichtiges?“ flüstert Jon an meinem Ohr.
„Nichts, nur du und ich“, murmele ich seinem Hals. Ich sauge leicht und hinterlasse eine feuchte Spur bis zu seinem Ohrläppchen. Küssend stehen wir auf dem Balkon und vergessen die Welt um uns herum.
„Euch kann man wirklich keine zwei Minuten alleine lassen“, sagt Richie an der Balkontür stehend. Silke steht hinter ihm und grinst über das ganze Gesicht. „Mike hat angerufen. Ich bin an dein Handy ran, nachdem du wieder mal nichts mitbekommen hast. Er hat einen Club ausfindig gemacht und er holt uns mit Craig gegen neun ab.“
Das ist unser Stichwort. Wir verabschieden uns bei den beiden und machen uns auf den Weg nach Hause. Immerhin müssen wie uns noch umziehen.
Ich stehe ratlos vor dem Schrank und überlege was ich anziehen soll. Jon sieht es und schlägt vor mir was rauszusuchen.
„Nur wenn du mir bei dir die Entscheidung überlässt“, kommt meine Antwort wie aus der Pistole geschossen.
„OK!“
Wir tauschen die Plätze. Ich suche nach dem Hemd, das ich ihm geschenkt habe und suche eine schwarze Lederhose raus. Dazu bitte dann die Stiefel und die schwarze Lederjacke. Weiß und schwarz sieht immer gut aus. In der Lederhose sieht sein Hintern besonders knackig aus. Strahlend drehe ich mich zu Jon um und zeige ihm meine Auswahl. Er scheint damit einverstanden. Mit einem verschmitzten lächeln zeigt er mir seine Auswahl. Oh Gott… er kennt mich wirklich gut. Meine dunkelblaue Lieblingsjeans, das Ledertop aus New York, knallrote Unterwäsche und meine geliebten Dockersstiefeletten. Besser hätte ich es auch nicht aussuchen können.
„Ich weiß doch in was du dich wohl fühlst“, sagt er und zieht mich in seine Arme. „Obwohl ich da noch eine zweite Wahl hätte“, und deutet auf den Stuhl hinter sich.
Da liegen ein Rock, ein weißes Top und ein kurzes schwarzes Lederhemd, das ich nicht kenne. Dazu hat er hohe schwarze Stiefel dazu gestellt.
Verwundert sehe ich ihn an. „Was ist das für ein Oberteil?“ Ich löse mich aus seinen Armen und schaue mir das Hemd genauer an. Es ist eine Frauenversion seines schwarzen Lederhemdes, das er auf der Tour angehabt hat.
Ich drehe mich zu ihm „also gut gewonnen, ich ziehe den Rock an.“
Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und bedanke mich für das Lederhemd. Es ist genauso butterweich wie meine Hose und mein Top. Ich weiß genau woher er das hat. Aus New York. „Warst Du extra noch mal wegen dem Hemd in dem Laden bei Michael?“
„Mmmhh nicht nur deswegen, es gibt noch ein passenden Lederrock dazu!“ grummeld er an meinem Hals.
Kichernd weiche ich leicht zurück. Was er mit meinem Nacken anstellt, kitzelt. Er beugt meinen Rücken nach hinten und lässt mich nicht los. Er geht vor mir auf die Knie und schlüpft mit dem Kopf unter meinen Pulli. Er hinterlässt eine Spur von hauchzarten Küssen auf meinem Bauch. Seine Hände fahren an meiner Hüfte hinauf bis zum Ansatz meiner Brüste. Mit dem Daumen reizt er meine harten Nippel durch die zarte Spitze meines BHs. Seine Zunge vollführt einen verführerischen Tanz auf meiner Haut. Stöhnend halte ich seinen Kopf fest und ziehe ihn wieder zu mir nach oben. Unsere Lippen treffen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss.
Junge Junge meine Knochen bestehen nur noch aus Wackelpudding. Ich muss mich an Jon festhalten sonst habe ich das Gefühl, das meine Beine unter mit nachgeben. Jon nimmt mich auf seine Arme und trägt mich zum Bett. Vorsichtig legt er mich ab. Ich ziehe ihn zu mir und unter wilden Küssen entkleiden wir uns. Als ich komplett nackt bin dreht er mich auf den Bauch und liebkost meinen Rücken. Angefangen im Nacken bis hinunter zu meinen Pobacken. Seine Zunge fährt jede Kontur meines Tattoos nach. Unter seinen Berührungen schmelze ich dahin.
Seine Hand sucht meine Nässe. Bereitwillig spreize ich meine Beine und erleichtere ihm den Zugang. Seine geschickten Manipulationen bringen mich zum Höhepunkt, den ich laut hinausschreie. Mit einem Stoß versenkt er sich in mir und genießt meine letzten Zuckungen. Dann beginnt er mit einem immer schneller werdenden Rhythmus der uns zusammen kommen lässt.
„Du bist unglaublich! Wenn wir so weitermachen, kann ich morgen keinen Schritt mehr gehen!“ sage ich erschöpft zu ihm.
Er lacht nur. „Das liegt ja wohl nicht an mir alleine, da gehören ja immer zwei dazu. Du bringst mich dazu, den ganzen Tag nur an Sex zu denken.“
„Jetzt bin ich daran Schuld, dass du einen ungeheueren Sexhunger an den Tag legst.“
„Naja indirekt schon. Sonst will ich ja niemanden so sehr wie dich. Es erregt mich, dir beim lachen zuzusehen, oder die Art wie du dich bewegst bringt mein Blut zum kochen. Die Blicke, die du mir zuwirfst, wecken ein Verlangen in mir, das nur du befriedigen kannst.“
„Dito. Du weckst dieselben Gefühle und das gleiche Verlangen in mir. Ich muss dich andauernd berühren, nur schon um mich zu vergewissern, dass ich nicht träume. Ich komme mir vor, als lebe ich einen Traum. Ich habe schon immer von dir geträumt. In meinen Träumen war ich immer bei dir. Ich liebe dich schon so lange, nur habe ich es mir nicht selber eingestanden. Und jetzt da ich dich kenne und wir zusammen sind, habe ich das Gefühl ich müsste jeden Augenblick aufwachen.“
Jon zieht mich in seine Arme und streicht mir behutsam über den Kopf. „Ich lasse dich nicht gehen. Ich brauche dich wie die Luft zum atmen.“
Mir kommen die Tränen. Ich bin im Augenblick so glücklich. Aber ich weiß genau, dass die Wirklichkeit mich irgendwann wieder einholen wird.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

So meine Liebe, jetzt bekommst du noch mal einen auf die Mütze!!!

Die Männer im Freefalltower ist der Hammer, aber das war ja klar. Frauen an die Macht :-D

Dieser Post ist wirklich MJAMMI1!

Danke fürs Posten.

Lg
Catrin