Samstag, 14. Juli 2007

Teil 39

Oben angekommen schlüpfe ich als erstes aus den Schuhen. Endlich habe ich keine hohen Schuhe mehr an. Obwohl die sehr bequem sind, tun mir die Füße weh. Jon schmeißt sein Jackett auf das Sofa und ich schmiege mich in seine Arme. Es tut so gut.
„Du hast dich gut gehalten, heute Abend. Es tut mir Leid, das es ein bisschen viel war.“
„Ist schon ok, ich hoffe bloß, das keiner der Fotografen ein Bild von uns gemacht hat und die drei Hühner in der Hotelhalle uns nicht erkannt haben.“
„Ich glaube nicht und wenn ist auch nicht schlimm.“
„Was hast Du Michael und Ruth eigentlich erzählt. Es ist schon komisch, dass Du mich mitgenommen hast. Immerhin wissen da jetzt alle von mir. Eigentlich gehört da Dorothea an deine Seite und nicht ich. Das hast Du ja an der Reaktion von Bono bemerkt“ frage ich.
„Lassen wir das Thema. Wir sind jetzt zusammen und nur das zählt. Die Probleme können kommen oder auch nicht. Zerbrechen wir uns nicht den Kopf über etwas was noch nicht geschehen ist.“
Er hat ja Recht, aber trotz allem zerbreche ich mir darüber den Kopf. Ich kann das aber auch auf Morgen verschieben und ich sollte mich lieber auf diesen aufregenden Mann vor mir konzentrieren.

„Hilft du mir beim ausziehen?“ frage ich mit einem verführerischen lächeln und gehe die Treppe nach oben. Jon folgt mir. Oben angekommen macht Jon den kleinen Knopf in meinem Nacken auf und das Kleid rutscht wie ein Wasserfall zu Boden. Mit meinem beklebten Busen, String und Strümpfe stehe ich vor ihm. Er mustert mich mit einem verführerischen Lächeln von oben bis unten.
„Bitte sein vorsichtig bei dem Klebeband.“
Vorsichtig löst er das Klebeband. Es ziept, aber nachdem es weg ist, fühle ich mich befreit. Jon zieht mich in seine Arme. Ich schiebe sein Hemd von den Schultern und drücke mich an seine Brust. Die Samtheit seiner Haut ist unbeschreiblich. Sanft fahre ich die Konturen seiner Muskeln nach. Wir lassen uns aufs Bett fallen und lieben uns mit einer unglaublichen Zärtlichkeit.

Am nächsten Morgen wache ich alleine auf. Ich ziehe mir ein T-Shirt an und mache mich auf die Suche nach Jon. Ich finde ihn nirgends. Ich setzte Kaffee auf und springe unter die Dusche. Irgendwann sitze ich auf dem Balkon und schlürfe genüsslich meinen Kaffee, als Jon total verschwitzt auftaucht. Er drückt mir einen Kuss auf, nimmt aus meiner Tasse einen großen Schluck und verschwindet unter der Dusche. In der Küche bereite ich das Frühstück vor. Kurze Zeit später sitzen wir gemütlich beisammen und beratschlagen was wir heute machen. Wir wollen ein bisschen aus London raus und nehmen einen Picknick-Korb mit.
Und los geht’s. Jon fährt schnell, aber sicher. Er fährt in Richtung Meer. Nach zwei Stunden haben wir einen ruhigen und etwas abgelegenen Platz an einem Pier gefunden. Mit unserem Korb gehen wir am Pier entlang. Die Sonne scheint herrlich warm vom Himmel. Obwohl Sonntag ist, haben sich nicht viele hier her verirrt. Wir machen es uns etwas Abseits der Flaniermeile auf der Decke gemütlich. Beide haben wir unsere Sonnenbrillen auf und Jon ist heute ohne Kappe unterwegs. Wie Teenager lachen und kichern wir. Wir liegen knutschend beieinander und nutzen jeden Augenblick, um uns gegenseitig anzufassen. Jon sucht aus dem Korb eine noch immer kalte Flasche leichten Weißwein und schenkt ein Glas ein. Wie so oft teilen wir uns ein Glas. Ich liege mit dem Rücken an seiner Brust. Jon hat beide Arme um mich gelegt.
Er erzählt mir, dass er am Mittwochmorgen ein Radiointerview mit Richie hat. Sie müssen schon morgens um sieben vor Ort sein.
"Oh mein Gott, so früh? Welcher Radiosender ist es denn? Dann kann ich dir zuhören, wenn du weg bist?“
Er verspricht mir, das Radio anzumachen, bevor er geht. Am Donnerstag müssen sie zu Universal und ein paar Sachen wegen dem nächsten Album besprechen.
„Nächstes Album? Wie? Wann? Was ist es denn für eins?“
Lachend drückt er mich an sich. „Aha hier kommt wieder der Fan zum Vorschein, oder?“
Er erzählt mir, dass sie an einer Neuauflage ihrer alten Hits arbeiten. Die sind aber komplett neu gemischt und aufgenommen. Ruhiger und anders. Ich bin schon mächtig gespannt.
„Wann geht’s denn ins Studio? Und wo nehmt ihr die CD auf?“
„Wahrscheinlich im Oktober oder November. Den Termin machen wie am Donnerstag aus und entscheiden in welches Studio wir gehen!“
Freudig lachend summe ich vor mich hin und sage die ganze Zeit leise, „Es gibt ein neues Album, es gibt ein neues Album…“
Jon lacht sich einen. „Willst Du ein paar Probestücke hören?“
„Da fragt du noch? Her damit?“ grinse ich ihn frech an.
Er fängt an mich zu kitzeln. Kichernd revangiere ich mich. Wir kabbeln uns und rollen uns auf der Decke hin und her. Er drückt mich zu Boden und hält mit einer Hand meine Hände über meinem Kopf gefangen. Verschmitzt küsst er mich auf den Mund und lässt seinen Mund nach unten wandern. Er beißt mich ins Schlüsselbein und fährt mit seiner Zunge weiter runter. Ich winde mich wie eine Schlange, kann mich aber nicht befreien.
Zur Strafe schlinge ich meine Beine um seine Hüften und drücke mich reibend gegen ihn. Die Wirkung lässt nicht lange auf sich warten. Ich spüre wie er hart wird. Seine Zärtlichkeiten werden jetzt fordernder. Mit der freien Hand schlüpft er unter mein T-Shirt und streichelt meine Brust. Ich winde und stöhne unter seinem heißen Mund und seinen streichelnden Händen. Seine Küsse und Zärtlichkeiten kann ich aber nicht erwidern, ich bin ihm hilflos ausgeliefert. Langsam macht er meine Hose auf und schlüpft hinein. Er findet meine Nässe und streichelt mich gekonnt bis zum Höhepunkt. Er unterdrückt meinen Schrei mit einem tiefen Kuss. Mit vor Lust verschleierten Augen schaue ich ihn an. Jetzt kann ich meine Hände bewegen. Ich fahre unter sein Shirt und streichle seinen glatten Oberkörper.
Sein steifer Schaft springt in meine Hand, als ich die Hose öffne. Ich fahre über die gesamte Länge und mein Daumen fährt über die samtene Spitze. Er küsst mich hungrig und ahmt mit seiner Zunge die Bewegungen des Liebesaktes nach. Meine Hand fährt unermüdlich an seinem Schaft auf und ab. Durch meine sanften Bewegungen kommt er zum Höhepunkt. Erschöpft lässt er sich auf mich fallen.
Und jetzt? Mein Hunger ist aufs Neue geweckt. Ich küsse Jon hungrig. Er lacht leise und nennt mich einen kleinen Nimmersatt. Da ist ja wohl eindeutig er selber schuld. Während wir uns küssen vernehmen wir ein paar Stimmen, die immer näher kommen. Jon versteckt sein Gesicht und wir warten bis die Personen vorbei gegangen sind.
Jon spickelt und fängt an zu lachen. „Das war knapp, ein paar Minuten früher und sie hätten uns ertappt.“
Wir setzten uns wieder anständig hin. Ich muss mir ein schmunzeln verkneifen. Wir sind total zerzaust. Ich glaube, uns sieht man aus zehn Metern Entfernung an, was wir gerade getrieben haben. Mein Magen fängt an zu knurren. Jon fängt an, den Picknick-Korb auszupacken. Er hat Früchte, Baguette und Käse eingepackt. Wir füllen wieder unser Glas. Gegenseitig füttern wir uns mit den Leckereien. Wir haben viel Spaß miteinander.
Als der Himmel sich verdunkelt packen wir rasch die Decke und die Reste unseres Essens zusammen. Auf dem halben Weg zum Auto öffnen sich die Schleusen. Wir heben die Decke zum Schutz über unsere Köpfe. Lachend und nass kommen wir am Auto an. Jon lässt das Auto an und stellt die Heizung an. Wir müssen erst mal warten, bis die Scheiben wieder frei sind. Ich beuge mich zu Jon und küsse ihn. Im Auto wird es langsam warm. Ich streiche ihm seine nassen Haare aus dem Gesicht. Das nasse Shirt klebt wie eine zweite Haut an seinem Körper und zeichnet jede Kontur seines muskulösen Oberkörpers ab. Heftig knutschend bekommen wir nichts von der Umgebung mit. Irgendwann lösen wir uns schwer amtend voneinander. Die Scheiben sind mittlerweile frei. Uns immer wieder küssend und Händchen haltend fahren wir im strömendem Regen nach Hause.

Am frühen Abend kommen wir zuhause an. Der Regen hat noch nicht nachgelassen. Unsere Kleidung ist auch nicht ganz trocken. Trotz der Heizung im Auto friere ich fürchterlich. Oben angekommen setze ich Wasser für eine Kanne Tee auf. Jon verschwindet nach oben. Ich mache einen Pfefferminztee. Mit Kanne, Zucker und zwei Tassen bewaffnet gehe ich nach oben und suche Jon. Er kommt mir entgegen und nimmt mir alles ab. Er stellt es ins Bad und lässt mich warten. Dann kommt Jon zurück und zieht mich langsam aus. Er führt mich ins Bad. Da stehen angezündete Kerzen und der Whirlpool ist an. Wir steigen in die Wanne. Als die wohlige wärme mich umhüllt stöhne ich leise auf. Das Wasser ist himmlisch. Jon zieht mich mit dem Rücken zu sich und lässt mit einem dicken Schwamm das warme Wasser über meinen Körper laufen.
Der Tee steht neben uns. Genüsslich schlürfen wir unseren Tee. Ich mit weniger und Jon mit extra viel Zucker. Danach wäscht mich Jon mit dem weichen Schwamm. Aufgewärmt in mehrfacher Hinsicht, strecke ich mich Jon entdecken. Ich rolle mich auf den Bauch und küsse seinen nackten Oberkörper. Mit viel Duschgel schäume ich seinen Körper ein. Jedem Körperteil widme ich mich mit voller Aufmerksamkeit. Es verblüfft mich immer wieder, mit welcher Leichtigkeit wir uns erregen können. Mit geschlossenen Augen liegt er vor mir und genießt. Ich habe keine Geduld und schiebe mich an ihn und fahre mit der Zunge über seine geschlossenen Lippen. Ich necke ihn und massiere ihn mit leichtem Druck und beiden Hände. Er unterdrückt ein stöhnen und ruckt rhythmisch gegen meine Hand. Langsam nehme ich ihn tief in mir auf. Jon stützt mich mit seinem Körper und seine Hände umfassen meine Hüften. Mit einem immer schneller werdenden Rhythmus kommen wir gemeinsam zum Höhepunkt.
„Oh Baby du bringst mich noch frühzeitig ins Grab“ murmelt er hinterher an meinem Hals.

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