Dienstag, 5. Juni 2007

Teil 24

Da es grad mal kurz nach acht ist, und um diese Zeit liegen die Herren der Schöpfung eigentlich noch im Tiefschlaf, überlegen was wir heute machen. Wir können ja heute Vormittag irgendetwas anschauen gehen und uns nachmittags noch einmal hinlegen. Von dem hinlegen sind die beiden hell auf begeistert. Das sind mir ein paar Nachteulen.
Nach dem Frühstück schicken wir Silke ihre Haare machen, mich schicken sie nach Oben um mir was anderes anzuziehen. „Warum, kann ich so nicht gehen?“ und schaue an mir hinab. „Ich schaue mir ja gerne deine Beine an, aber ich glaube nicht, dass ich will, dass die halbe Welt dich so sieht. Außerdem ist das mein Shirt und es ist dreckig. Also zieh dir was hübsches und bequemes an und komm wieder runter.“
„Männer“ brumme ich vor mich hin und füge mich meinem Schicksal und gehe nach oben und suche mir was zum anziehen. Ich schlüpfe in eine olivfarbene ¾ lange Hose, ziehe ein schwarzes Trägershirt und meine schwarzen Sommerschuhe an. In meinen kleinen Rucksack packe ich Fotoapparat, Geldbeutel, Handy, Sonnenbrille und Sonnencreme. So perfekt ausgestattet komme ich nach unten. Der Tisch ist abgeräumt und Jon und Richie sitzen am Tisch und unterhalten sich. Ich nehme mir noch einen Kaffee und setze mich mit meinen Zigaretten dazu.

„Und? Was machen wir jetzt?“ frage ich in die Runde.
„Wir haben Mike angerufen, er wird gegen neun da sein und uns durch die Gegend fahren. Wir machen mit euch eine kleine Sightseeing Tour.“
„Dürfe wir auch shoppen gehen?“ frage ich mir einen verschmitzten lächeln und ernte Gelächter. „Was ist daran bitte jetzt so witzig?“
„Das haben wir uns schon gedacht. Nach einem kleinen Lunch ist da bestimmt auch noch Zeit dafür, “ gibt Richie zurück. Zufrieden lächelnd lehne ich mich in meinem Stuhl zurück.
„Schau an, die Frauen sind doch alle gleich. Aber normalerweise müssen wir da nicht mit, “ sagt Jon zu mir. „Weil ihr euch nicht auskennt kommen wir aber mit. Ich weiß auch schon genau, wo wir hingehen, aber das verrate ich nicht. Das wird eine Überraschung.“
Ich habe schon den Mund aufgemacht und wollte frage. Er kennt mich schon gut, meiner kleiner Schatz.
Silke kommt dazu und hat auch was anderes angezogen. Nach einem Blick auf die Uhr holen Jon und Richie ihr übliches Outfit, Baseballkappe und Sonnenbrille, und führen uns nach unten. Der Portier grüßt Jon und hält uns die Türe auf.
Mike wartet schon und wir steigen ein. Wir fahren über die 5th Avenue und stehen plötzlich vor dem Gelände des WTC. Wir halten und steigen aus. Durch das Gitter können wir auf das fast leere Gelände schauen. Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Trotzdem mache ich ein paar Bilder und weiter geht’s zum Empire State Building. Das Ding ist verdammt hoch.
Danach fahren wir an den Hudson River und schauen hinüber zur Freiheitsstatue. „Da möchte ich auch einmal hin. Haben wir dafür noch Zeit. Ich meine solange wir noch hier sind?“
„Leider nicht, aber Du kommt doch bestimmt wieder her und dann gehen wir gemeinsam da hoch“, sagt Jon und legt seinen Arm um meine Schulter und drückt mich kurz an sich. Zurück im Auto fahren wir zum Trump - Tower zum Mittagessen.
Wir Mädels essen einen Salat und Silke trinkt ein großes Glas Wasser und ich eine große Coke light. An dem Getränk könnte ich mich tot trinken. Normale Cola mag ich gar nicht mehr. Nach dem Essen teilen Jon und Richie uns mit, dass es jetzt zum shoppen geht. Wir sind schon ganz neugierig wohin es geht. Sie wollen es uns ja immer noch nicht verraten.

In einer versteckten Straße ist ein kleiner unscheinbarer Laden. Mike lässt uns aussteigen und parkt den Wagen auf einem Parkplatz um die Ecke. Wir gehen rein und stehen in einem Ledergeschäft. Staunend gehen wir an dutzenden Kleiderständern und gefüllten Regalen vorbei. Der Verkäufer kommt herbei geeilt und begrüßt Jon und Richie als währen sie alte Freunde.
Jon klärt mich auf, dass sie hier fast immer ihre Hosen, Hemden und Jacken kaufen würden. Der Besitzer stellt sich als Michael vor. Jon und Richie legen die Arme um uns und erklären Michael, was sie sich vorgestellt haben. Auf einmal steht Mike neben uns.
Er bittet uns, doch das ganze in den Hinterraum zu verlegen, da ein paar Leute auf den Laden zukommen.
Im Hinterzimmer, das genauso groß und vollgestellt ist, wie der Verkaufsraum, probieren wir viele verschiedene Hosen, Röcke und Oberteile an. Wir werden komplett neu ausstaffiert. Ich bekomme von Jon eine schwarze tief geschnittene Lederhose mit passendem Gürtel mit Nieten, ein Trägertop aus Leder mit schlitzen an der Seite und ein Lederhemd, welches so ähnlich ist, wie das, welches er in Mannheim getragen hat. Das Leder ist so weich, als hätte ich es schon eingetragen. Ich lege meine Arme um Jons Hüfte und bedanke mich mit einem Kuss. Ich teile ihm meine Feststellung über das Leder mit.
„Das ist das Geheimnis von Michael, es passt fast immer wie angegossen und Du kannst es sofort tragen, ohne dass es kneift“, klärt er mich auf. Als wir beide unsere Sachen zur Kasse tragen, halten uns die beiden auf. Jon und Richie probieren noch ein paar Hüte auf. Als es ans zahlen geht, teilt uns Michael mit, dass er es alles auf die Rechnung setzten würde. Jon und Richie schieben uns mit unseren Tüten nach draußen.
Mike hat schon das Auto geholt und wir verstauen alles im Kofferraum. Als wir im Auto sitzen, sage ich einfach mal so in die Runde, dass uns jetzt nur noch die passenden Schuhe zu unseren Ledersachen fehlen würde. Dann könnten wir es gleich morgen aufs Konzert anziehen. Die Männer verdrehen die Augen. „Frauen und ihr Schuhtick. Das kann ja nicht war sein. Die sind alle gleich.“ Richie sagt uns, das wir gerne Schuhe kaufen gehen können, aber er gehe da auf keinen Fall mit. Wir fangen an zu lachen.
„Da braucht ihr nicht mit. Sagt uns einfach wo, und wir gehen alleine. Ihr könnt ja derweil nach Hause und euch schon mal aufs Ohr hauen.“ Gesagt getan. Wir steigen vor einem riesigen Schuhgeschäft aus. Jon verspricht uns, Mike zurück zu schicken, damit wir wieder nach Hause kommen. Und dann stehen Silke und ich alleine auf der Strasse, mitten in New York.

Beeindruckt schauen wir uns um und gehen dann in das Geschäft. Nach anderthalb Stunden kommen wir mit gefüllten Taschen und leeren Geldbeuteln zurück. Mike wartet auf uns. Wir fragen ihn, wo wir etwas zu trinken bekommen würden. Er geht mit uns die Straße hinunter und führt uns zu Starbucks. Ich genehmige mir zur Feier des Tages einen großen Schoko – Latte Macchiato mit Sahne und Silke trinkt einen geeisten Latte. Mike nimmt sich einen Latte mit doppeltem Espresso. So ausgerüstet gehen wir zum Auto zurück und lassen uns zu unseren Männern fahren. Der Portier grüßt uns und lässt uns nach oben fahren. Mit Tüten und Kaffee bewaffnet öffnen sich die Aufzugstüren. In der Wohnung ist es ganz ruhig. Wir stellen unsere Taschen ab und machen uns auf die Suche nach Jon und Richie. Jon liegt oben auf dem Bett. Komplett angezogen schläft er. Ich streiche ihm sanft über die Haare und küsse ihn auf die Wange. Leise gehe ich wieder hinunter. Richie schläft auch. Silke hat ihren Kaffee schon leer und sagt, sie werde sich zu Richie legen und sich auch noch ein bisschen ausruhen.

Ganz alleine sitze ich im Wohnzimmer und überlege, was ich denn jetzt anstellen könnte. Ich mache den Fernseher an und suche ein interessantes Programm, finde aber keins. Als ich die Suche schon fast aufgegeben habe, entdecke ich einen Musiksender, der nicht den üblichen Schrott aus den Charts spielt, sondern lauter Rockmusik aus den Achtzigern bis jetzt. Ich nehme mein Buch vom Tisch und lese. Bei guten Liedern summe und singe ich leise vor mich hin. Und dann kommt es. Sie spielen mein Lied. „Living in sin“. Ich beuge mich vor und schaue dem jungen Jon beim singen zu. Danach kommt „Bed of Roses“. Da sieht er ja fast noch besser aus als bei dem anderen Video. Ich gehe zu dem Sessel und knie mich drauf. Über die Lehne gebeugt kann ich Jon ganz genau beobachten. Ich glaube die spielen ein paar Videos von Bon Jovi, komplett durch zwei Jahrzehnte. Nach „These Days“und “It´s my life“ kommt “All about loving you”. Da sieht er einfach zum knutschen aus. Seufzend starre ich auf den Bildschirm. Plötzlich ertönt ein leises lachen. „Warum nimmst Du nicht das Original?“, sagt Jon und kommt langsam auf mich zu. „Weil das Original schläft und Du siehst da einfach zum anbeißen aus in dem Rolli“, gebe ich verlegen zurück. Ich bin knall rot geworden.
Jon findet das süß und zieht mich in seine Arme. „Bist Du jetzt wieder fit?“ frage ich vorsichtig, „oder habe ich dich geweckt? Ist die Musik zu laut?“ Ich knabbere leicht an seinem Hals. Stöhnend zieht er mich fester zu sich. „Nein ich habe dich vermisst, genau das und vieles mehr“ gibt leise murmelnd zurück.
Ich sauge leicht an seinem Hals. Er bekommt Gänsehaut. Er setzt sich auf den Sessel und zieht mich auf seinen Schoß. Er küsst mich verlangend und schlüpft unter mein T-Shirt. Er steichelt mich über den Rücken und macht meinen BH auf. Sanft streichelt er meine Brüste und küsst mich immer weiter. Ich habe meine Hände unter seinem T-Shirt und kopiere seine Bewegungen. Ich kann seine wachsende Erregung spüren. Langsam fahre ich mit meinen Fingern über seine Hose und reize ihn. Seine Hand macht langsam meine Hose auf und schlüpft hinein. Er kann meine eigene Erregung spüren. Ungeduldig rutsche ich auf seinem Schoß umher. Leise flüstert er mir ins Ohr, ich solle nicht so rumzappeln sonst käme es ihm gleich an Ort und Stelle. Mit einem unterdrückten Stöhnen klammere ich mich an ihm fest. Verdammt, wenn er so weitermacht bin ich gleich soweit. Mit einem Finger streichelt er mich. Dann stößt er mit einem Finger rhythmisch in mich hinein. Ein zweiter Finger kommt dazu. Ich halte es kaum aus. Die Bewegungen und der stimulierende Daumen sind zu viel. Mit einem Aufschrei sacke ich in seinen Armen zusammen. Er hört nicht auf mit seinen Bewegungen. Mit verschleierten Augen schaue ich ihn an.
Ganz heißer murmele ich an seinem Ohr „mehr“. Mühsam stehen wir auf und gehen so schnell wie möglich nach oben. Erst da wird mir bewusst, das wir im Wohnzimmer sind und Silke und Richie im Nebenzimmer. Die hätten jederzeit rauskommen können. Jon schließt die Türe und zieht mich in seine Arme. Er lässt mir keine Chance, so schnell hat er mein Shirt und BH ausgezogen. In einer weiteren Bewegung folgen Jeans und Unterhose. Ich nestle an seiner Hose und befreie ihn aus der Enge. Er dreht mich mit dem Rücken zur Wand und nimmt mich mit schnellen Stößen. Mit meinem Namen auf den Lippen kommt Jon zum Höhepunkt. Die Bewegung bringt auch mich dazu. Ich stöhne seinen Namen und komme zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten. Langsam rutschen wir auf den Boden.
„Wow, das war gigantisch,“ flüstere ich. Außer Atem liegt Jon neben mir und hat die Augen geschlossen. Ich beuge mich über ihn und küsse seine Augenlider. Langsam arbeite ich mich zu seinen Brustwarzen und sauge zärtlich an ihnen. Mit den Fingern fahre ich über seine verschwitzte Brust, über den Bauch nach unten. Er wird schon wieder leicht erregt. Meinen Fingern lasse ich meinen Mund folgen. Stöhnend setzt sich Jon auf, „Lass mir etwas Erholungszeit, ich bin dich keine zwanzig mehr.“
„Na ich glaube, da irrst Du dich“ gebe ich grinsend zurück. Immerhin habe ich den Beweis in der Hand. Langsam massiere ich ihn. Ich ziehe ihn in eine sitzende Position. Ich krätsche mich über ihn und nehme ihn mit einer Bewegung in mich auf. Er schließt die Augen und lehnt den Kopf in den Nacken. Ich bewege mich langsam auf und ab. Zwischendurch reibe ich mich an ihm. Ich küsse ihn auf den geschlossenen Mund. Hungrig erwidert er meinen Kuss und schlingt die Arme um meinen Oberkörper. Er fordert mich mit seinen Berührungen raus. Er streichelt mir mit seinen Fingerspitzen über den Rücken. Leicht wie Schmetterlinge sind seine Finger. Meine Bewegungen werden schneller. Ich spanne meine inneren Muskeln an. Jetzt fängt Jon an dagegen zu stoßen. Mit einem Schrei finden wir gleichzeitig Erlösung. Jon lässt sich nach hinten fallen und zieht mich mit sich. Erschöpft liegen wir aufeinander. „Ich kann mich heute nicht mehr bewegen“, sage ich zu ihm. Ich fange an zu zittern. Jetzt ist mir kalt. Jon merkt es. Er bringt mich dazu aufzustehen. Aber anstatt ins Bett zu gehen, schiebt er mich ins Badezimmer unter die Dusche. Wir genießen den heißen Wasserstrahl. Unter der Dusche werde ich wieder fit. „Meine Füße bestehen aus Wackelpudding. Aber ich glaube ich kann grad noch stehen“ brumme ich an seinem Rücken. Jon fängt an zu lachen und dreht sich um. Mit sanften Bewegungen wäscht er mich von oben bis unten. Geschafft lehne ich mich an die Duschkabine und genieße. Nach der Dusche kuscheln wir uns im Bett aneinander. Da fällt mir wieder ein, wo das ganze angefangen hat.
„Wieso haben wir denn damit nicht warten können. Hoffentlich haben Richie und Silke nichts mitbekommen. Ich kann denen sonst nicht mehr in die Augen schauen“ sage ich zu Jon. Der fängt an zu lachen. „Ich glaube die haben nichts mitbekommen, die waren selber beschäftigt.“

Nach einer halben Stunde schlüpfe ich wieder in mein Outfit von heute morgen. Ich habe Durst. Nur mit einer engen Jeans bekleidet folgt Jon mir nach unten. In der Küche mache ich mir eine Flasche Wasser auf und trinke die halbe in einem Zug leer. Ich reiche sie an Jon weiter der die andere hälfte trinkt. Dann knurrt mein Magen. Wir fangen beide gleichzeitig zu lachen an. „Nachdem du mich jetzt auf körperliche Weise zufrieden gestellt hast, brauche ich noch was für meinen Magen. Was Essen wir heute noch?“ Jon sagt, ich solle das mit den beiden anderen entscheiden. Ihm ist es egal, ob wir was bestellen oder essen gehen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hi Murmele,
also zuerst, ich habe die neuen Teile regelrecht verschlungen, sehr gut.

Dann wieso sollte deine Geschichte keiner lesen? Sie wird mehr gelesen als du denkst, auch wenn nicht immer Kommentare abgegeben werden. Ich persönlich finde es eigentlich auch sehr schade wenn man keinen Feetback bekommt. Es beflügelt doch zum weiterschreiben.

Das man nicht weiterkommt kenne ich zur genüge. Mach etwas anderes, dann kommt es wieder. Ich mache das auch so.
Wenn du Hilfe brauchst, ich stehe dir gerne zur Verfügung.

So, du kennst also meine Geschichten, woher denn? Neugierig bin.

Liebe Grüße
Kira

Murmele hat gesagt…

Hi Kira,

wenn Du die Kira bist, die ich meine, dann habe ich deine Geschichten schon letztes Jahr gelesen :-)) z.B. Angel oder Sleep. Die finde ich alle sehr schön. Aber ich habe gerade deinen Namen angeklickt und festgestellt, dass ich genau auf der richtigen Internetseite rausgekommen bin :-))
Im Geschäft ist die Seite unter Favoriten abgelegt, damit ich sie immer finde und lesen kann....

Ich kann mir das fsst nicht vorstellen, dass das jemand liest. Es gibt nur zwei Personen, die bis jetzt auf dem laufen sind, und die bekommen das Update per Email :-))

Ich musste lange überlegen, ob ich die Geschichte irgendwo "veröffentlich" soll. Ich trau mich eigentlich jetzt immer noch nicht wirklich.

Danke schön. Ich finde es toll, wenn jemandem die Geschichte gefällt. Wobei ich mir manchmal schon überlege, welcher Teufel mich da geritten hat, sowas zu schreiben. Vor allem musste ich meinen inneren Schweinehund überwinden :-))

lg