Montag, 23. April 2007

Teil 8

Plötzlich kommt eine Hand von hinten und klaut mir mein Weinglas. Vor Schreck falle ich fast vom Sofa. Jon nimmt ein Schluck aus meinem Glas und reicht es mir zurück.
„Nur nicht runterfallen. Ich wollte dich nicht erschrecken. Entschuldigung. Aber ich wollte nur wissen ob es derselbe Wein wie gestern ist. Du hast einen guten Geschmack.“
„Danke schön“ erwidere ich schüchtern lächelnd „ es ist der selbe.“
„Willst Du ihn haben oder kann ich ihn selber trinken?“ Langsam bekomme ich meine alte Schlagfertigkeit zurück. Ich gewöhne mich an die Situation mit Jon und bin nicht mehr so schüchtern.
Er fängt an zu lachen und nimmt sich von dem Tisch, der vor uns steht, seine Flasche Bier. Ich schüttele nur den Kopf und zünde mir eine Zigarette an und reiche sie an Jon weiter. „Ich habe ja schließlich von Dir auch schon mitgeraucht.“ Begründe ich meine Tat. Er nimmt sie entgegen, schaut mich an und geht dann wieder von dannen.
Verwundert blicke ich ihm hinterher. Ein bisschen später, die Band hat aufgört zu spielen und die Musik kommt von CD, steht er wieder vor mir. Er zieht mich zu sich aus meiner sitzenden Position. Er grinst und führt mich zu der kleinen Tanzfläche. Als von R.E.M. „Leaving New York“ anfängt nimmt er mich in die Arme und tanzt mit mir.
Ich könnte schmelzen. Ich fühle mich in seinen Arme so wohl. Wir bewegen uns still zur Musik. Ich traue mich kein Wort zu sagen, aus Angst er hört auf zu tanzen. Er riecht so gut. Mein Herz schlägt so stark, als hätte ich einen 100 Meterlauf hinter mir. Ich merke gar nicht, dass das Lied aus ist und ein anderes begonnen hat. Irgendwann singe ich leise den Text mir und da fällt es mir auf. Es ist von Heart „All I wanna do is making love to you“. Jon sieht mich erstaunt an und ich werde rot. Ich schaue verlegen nach unten. Ich brauche jetzt unbedingt einen Spruch, um die Situation von meiner Seite aus unter Kontrolle zu bringen. Aber mir fällt nichts ein. Stattdessen legt er beide Arme um meine Hüften und zieht mich noch näher an sich heran. Ich wache gleich auf und stelle fest das ich geträumt habe. Aber nichts passiert. Ich bin wach. Ich kann seine Armmuskeln unter seinem Shirt spüren. Ich lehne mich an und plötzlich höre ich wie Jon mit der Musik summt. Erstaunt schaue ich ihn an. Er lächelt. Nachdem auch dieses Lied zu Ende ist, bringt er mich wieder an seinen Platz. Er nimmt meine Schachtel Zigaretten, zündet zwei an und gibt mir eine. Mit einem Nicken setzt er sich zu mir auf die Couch und schaut in die Runde.

Silke und Richie flirten miteinander, was das Zeug hält. Es ist eine wahre Freude den beiden zuzuschauen. Jon grinst nur und freut sich über das Bild, welches die beiden abgeben. Nachdem er die Zigarette beendet hat, steht er auf und fragt mich ob ich auch noch etwas zu trinken möchte. Ohne eine Antwort abzuwarten dreht er sich um und kommt kurz drauf mit zwei Gläsern Wein zurück. Eines davon reicht er mir. Mit einem Blick durch den Raum geht er zu jemanden anderen und überlässt mich meinen Gedanken. Nach kurzer Zeit fange ich an mich mit einem der Jungs von der Crew zu unterhalten und Frage ihn über die Bühne etc. aus. So geht das die halbe Nacht durch. Mit einem Blick auf die Uhr stelle ich fest, das es schon fünf Uhr morgens ist. Ich beuge mich zu Silke und sage dass ich jetzt ins Bett gehen werde und ob sie mitkommt. Silke wendet sich zu Richie und sagt ihm was ins Ohr. Die beiden stehen auf und Silke teilt mir mit, das Richie uns noch zu unsrer Tür begleiten werde.
Oben angekommen gehe ich mit einem „Gute Nacht und Danke für den schönen Abend. Wir sehen uns“ in unser Zimmer. Nach 10 Minuten kommet Silke herein. Nach dem lächeln kann ich mir schon vorstellen, was die beiden da noch getrieben haben. Wir legen uns hin und stellen unsere Wecker auf neun Uhr. Es geht wieder nach Hause.

Als wir zu Hause ankommen, schmeiße wir uns auf Sofa. Wir sing beide total übermüdet. Silke fährt nach Hause um ihre Wäsche zu waschen und sich auszuschlafen. Ich höre meinen Anrufbeantworter ab und habe ein Nachricht von meiner Freundin Klaudi drauf. „Tanne ruf mich bitte sofort an. Ich habe ein Überraschung für dich“. Ich lasse mir en entspannendes Schaumbad ein und rufe von dort aus Klaudi zurück. Nach mehrmaligem klingeln geht sie endlich ran.
„Hi Klaudi, was gibt’s denn so dringendes? Ich bin erst vor kurzem heimgekommen und liege jetzt in der Wanne.“
„Das macht gar nix, denn ich hab ne Überraschung für dich. Kannst Du nachher bei mir vorbei kommen?“
„Ja mach ich, aber erst in einer Stunde oder so. Nach dem Baden muss ich noch kurz die Waschmaschine füllen und dann komm ich vorbei. OK?“
Sie bejaht und nach ein paar weiteren Minuten legen wir auf.
Nach 20 Minuten in der Wanne steige bin ich entspannt und voller Vorfreude auf meine Überraschung.

Kurze Zeit später stehe ich bei ihr vor der Haustüre. Sie zieht mich grinsend in die Wohnung. Ich kanns gar nicht erwarten und frage nach der Überraschung. Sie spannt mich auf die Folter und erzählt mir eine Geschichte von ihrem Mann und seinem Arbeitskollegen. Dieser Arbeitskollege hat seine Beziehungen spielen lassen und ist eigentlich für die Überraschung zuständig. Sie steht auf und reicht mir ein Schreiben mit der Bitte es durchzulesen.
Der Inhalt besagt, das ich mit meiner Begleitung ein Treffen mit Bon Jovi in München vor dem Konzert haben werde. Wir werden die Band treffen, uns mit ihnen unterhalten können und das Konzert vom Fotograben aus anschauen dürfen. Ich falle ihr jubelnd um den Hals. Als ich mich soweit beruhigt habe, fange ich an ihr zu erzählen, was wir die letzte Woche erlebt haben. Sie bekommt ganz große Augen als ich ihr die Geschichte von Jon erzähle. Sie kann es sich bildlich ausmahlen und kommt aus dem Lachen nicht mehr raus. „Da hast Du ihn ja schon getroffen.“ „Ja aber das macht nix, was glaubst Du wie die schauen werden wenn wir auf einmal hinter der Bühne stehen? Und erst recht wie Richie schauen wird“ erwidere ich grinsend. Ich bin schon ganz aufgeregt, wenn ich nur daran denke. Aber was machen wir mit unseren Eintrittkarten? Ich frage Klaudi ob sie nicht die Karten möchte, dann können wir ja zusammen hinfahren und wir können alle ganz viel Bilder machen. Sie fragt ihre Tochter Lesley, ob sie mitgehen würde. Die 16 – jährige stimmt freudig zu. Also ist es gebongt. Wir machen einen Mädelsabend. Bis mir einfällt, das wir ja in München übernachten. Sie sagt, das ist kein Problem, dann fahren wir halt doch mit zwei Autos, da sie direkt danach wieder heim müssen. Nach ein paar Minuten verabschiede ich mich von Klaudi und ihren Kindern. Mit dem versprechen am nächsten Tag in unserer Stammkneipe einen trinken zu gehen ,fahre ich nach Hause. Dort angekommen gehe ich ins Bett und träume von dem bevorstehenden Konzert am Freitag.

Am nächsten Morgen stehe ich mit frischen Brötchen bei Silke vor der Türe. Nach mehrmaligem Klingeln macht sie mir ganz verschlafen die Türe auf. Während sie im Bad ist mache ich Kaffee. Während dem Frühstück erzähle ich ihr von Klaudis Überraschung. Sie ist total aus dem Häuschen. Wir beginnen Pläne zu schmieden und uns alles bis ins kleinste Detail auszumalen. Silke probiert lauter verschieden Klamotten an, weil sie Richie damit beeindrucken will. Nach dem aussuchen und planen fahre ich nach Hause.

Mein Abend mit Klaudi läuft vergnüglich. In unserer Kneipe ist viel los. Abwechselnd helfen wir hinter dem Tresen aus. Als wir schließlich nach Hause gehen, machen wir einen Treffpunkt vor dem Stadion aus.

Am Donnertag fahren Silke und ich gegen Mittag nach München. Unser Hotel liegt mitten im Herzen von München. An der Rezeption wird uns mitgeteilt, das wir doch bitte unser Auto in die Tiefgarage bringen lassen sollen. Unsere Zimmer sind diesmal in der 4. Etage. Zwei Suiten nebeneinander. Wir haben sehr viel Platz. Nach dem auspacken machen wir uns auf den Weg, um uns in München ein bisschen umzuschauen. Da wir nicht weit vom Hofbräuhaus entfernt sind, setzen wir uns nach draußen und trinken gemütlich einen Kaffee und lassen uns die Sonne auf den Pelz brennen. Wir beobachten die ausländischen Touristen, besonders die Japaner mit ihrem aufgeregten geknipse haben es uns angetan. Wir schauen uns die Läden rund um den Marienplatz an. Am frühen Abend kommen wir wieder ins Hotel zurück. Wir ziehen uns um und gehen essen, diesmal wieder ins Hard Rock Cafe. Bei Fingerfood und Pommes betrachten wir die Memorabilien an den Wänden. Als Nachtisch genehmigen wir uns zusammen einen Hot Brownie. Derart gesättigt sind wir nur noch faul und träge. Nach ein paar Cocktails gehen wir ins Hotel zurück. Wir überlegen, ob wir uns noch in die Bar begeben sollen, sind dafür aber viel zu faul. Im Zimmer angekommen ziehen wir uns bequeme Klamotten an und schauen zusammen fern.

Freitag morgen sind wir auf dem Weg zum Frühstück, als uns mitgeteilt wird, dass der Frühstücksraum heute geschlossen ist. Wir sollen doch bitte auf der Terrasse frühstücken. Auf unsere Frage hin, warum da zu sei, bekommen wir nur zur Antwort, da findet eine private Gesellschaft statt. Verwundert gehen wir zum essen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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